Bereich Feldbach
Feuerwehren verzeichnen landesweit höchsten Frauenanteil
Beim Bereichsfeuerwehrtag in Leitersdorf wurde der Arbeitsbericht der 73 Feuerwehren im Bereich Feldbach präsentiert. Erfreulich: Bei der Feuerwehrjugend ist bereits mehr als ein Drittel der Mitglieder weiblich.
SÜDOSTSTEIERMARK. Als erfreulichste Mitteilung gab Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Johannes Matzhold bekannt, dass bei der Feuerwehrjugend im Bereich Feldbach bereits mehr als ein Drittel der Mitglieder weiblich ist. Somit habe man in der Steiermark den höchsten weiblichen Mitgliederstand.
Hochtechnische Einsatzgruppe
Weniger erfreulich hingegen sei, dass die Einsatzzahlen mit zuletzt 441 Alarmierungen zu Bränden und 2.180 technischen Ausrückungen von Jahr zu Jahr steigen. Der Aufgabenbereich der Feuerwehren liege jedoch nicht nur im Einsatzbereich, sondern vermehrt auch in Übungen, Ausbildungen und in der Wartung der sich ständig erneuernden Ausrüstung, was viel technisches Wissen erfordere.
Die Feuerwehren hätten sich vom historischen Steigerzug mit Leinenlöschkübeln zu einer hochtechnischen Einsatzgruppe entwickelt. „Müsste die öffentliche Hand die Arbeitszeitleistungen von 710.000 Arbeitsstunden bezahlen, so müssten 28 Millionen Euro aufgebracht werden. Außerdem haben unsere Feuerwehren 47 Millionen Euro an Volksvermögen gerettet“, sorgte Matzhold mit seinem Leistungsbericht für staunenden Gesichter im Saal.
Gute Kooperation mit Gemeinden
Mit 5.342 Mitglieder zählt der Feuerwehrbereich Feldbach zu den mitgliederstärksten in Österreich, woraus sich für die Kommandanten und die Kommandantin auch für künftig Auftrag und Ziel ergeben würden, weitere Jugendliche für die Wehren zu begeistern.
Außerdem soll sich die Anzahl der Frauen in Spitzenpositionen in den einzelnen Wehren erhöhen. Bisher stellt nur die Freiwillige Feuerwehr Unterlabill eine Kommandantin. Birgit Sundl leitet die Wehr seit einigen Monaten.
Hervorgehoben wurde auch die Kooperation der Feuerwehren mit den Gemeinden. „Die Stadtgemeinde Feldbach nimmt mit Bürgermeister Josef Ober seit Jahren eine steiermarkweite Vorreiterrolle in Sachen Blackout ein, womit die Grundbereiche des täglichen Ablaufs im Falle einer Katastrophe gesichert sind“, lobt Matzhold.
Unter den vielen Gästen wurden LAbg. Franz Fartek, die Bürgermeister Josef Ober, Robert Hammer, Siegfried Neuhold, Viktor Wurzinger und Helmut Ofner, Ehrenfeuerwehrrat Johann Kienreich, Oberstleutnant Günter Rath, Oberstleutnant Markus Matzhold vom Verteidigungsministerium, Postenkommandant Klaus Herbst und der Landesfeuerwehrkommandant aus dem Burgenland, Franz Kropf, begrüßt.
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