Fusionsgespräche erfolgreich
Die vier Gemeinden in der Region Bad Gleichenberg werden eine Einheit.
Im Zuge der Gemeindestrukturreform des Landes gaben die Bürgermeister von Bad Gleichenberg, Bairisch Kölldorf, Merkendorf und Trautmannsdorf ihre Fusionspläne bekannt. "Ich freue mich über die Einigkeit innerhalb der vier Gemeinden", freute sich Merkendorfs Bürgermeister Josef Mahler. Er erwähnte, dass die Gemeinderatsbeschlüsse in allen vier Kommunen für eine freiwillige Fusion ausfielen. Letztlich hätte auch das finanzielle Zuckerl des Landes in der Höhe von 500.000 Euro pro Gemeinde zu diesem Schritt beigetragen.
"Es ist kein einfacher Weg, aber wir versuchen, das Beste für die Bevölkerung in der Region zu gestalten", erklärte Bairisch Kölldorfs Bürgermeister LAbg. Franz Schleich. Damit sich jeder Bürger mit der neu entstehenden Gemeinde identifizieren kann, wird sie ab dem Jahr 2015 den Namen "Gemeinde Region Bad Gleichenberg" tragen. Sie umfasst dann rund 5.300 Einwohner auf einer Fläche von ungefähr 45 Quadratkilometern. Schleich betonte auch die siebenjährige Übergangsfrist, bis sich alles eingespielt habe.
Bad Gleichenbergs Bürgermeisterin Christine Siegel umriss kurz die geplante Vorgehensweise: Zum Jahresende 2014 lösen sich alle vier Gemeinderäte auf. Ein Regierungskommissär des Landes führt bis zur Gemeinderatswahl im März 2015 die Amtsgeschäfte. Dann bildet sich ein neuer Gemeinderat für die Großgemeinde. "Niemand kommt irgendwo dazu oder wird aufgesaugt. Die Identität der Menschen mit ihren bisherigen Heimatgemeinden, den Vereinen und Institutionen bleibt erhalten", so Siegel. Die Namen und Wappen der ehemaligen Gemeinden bleiben ebenso bestehen wie die Ortstafeln.
Ihre Einigkeit demonstrierten die Bürgermeister auch in der Meinung, dass aufgrund der erfolgten Bezirksfusion gerade die neue Gemeinde Region Bad Gleichenberg zu einem sehr wichtigen Wirtschaftsstandort mutiere. Mehr als 300.000 Nächtigungen und eine breite Palette an Arbeitsplätzen sowie perfekte Infrastruktur trügen dazu bei, dass mit einem weiteren Zuzug der Menschen zu rechnen sei. "Jetzt heißt es die Ärmel aufkrempeln und vernünftig miteinander für eine Großgemeinde zu arbeiten, in der sich die Menschen wohlfühlen können", erklärten die Verantwortlichen.
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