LKH Bad Radkersburg
Gemeinde steuert Visionen für Zeit nach 2025 bei

Der Standort Bad Radkersburg im LKH-Verbund Südsteiermark ist ein brennendes Thema in der Region Südoststeiermark.  | Foto: WOCHE
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  • Der Standort Bad Radkersburg im LKH-Verbund Südsteiermark ist ein brennendes Thema in der Region Südoststeiermark.
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Gemeinde arbeitet mit dem Land an Zukunftsperspektiven für das LKH Bad Radkersburg nach dem Jahr 2025.

Die Zukunft des Standorts Bad Radkersburg im LKH-Verbund Südsteiermark, zu dem auch Wagna zählt, ist Dauerthema. Kürzlich hat die Plattform für ein lebenswertes Bad Radkersburg eine Onlinepetition gestartet. Man will Klarheit über die Zukunft des Krankenhauses nach 2025 – bis dahin ist jene laut regionalem Strukturplan Gesundheit des Landes gesichert.
Die Petition unterstützt u.a. auch der Gemeinderat rund um Bürgermeister Karl Lautner. "Das LKH ist für uns als Gesundheitsstandort essenziell", so Lautner. Gemeinsam mit lokalen Gesundheitsanbietern sei man im Gespräch mit Landesrätin Juliane Bogner-Strauß. Sie habe zugesagt, dass die Gemeinde an der Weiterentwicklung des LKH aktiv mitwirken soll.

Viele neue Ansätze

"Es ist ein Trugschluss, dass, weil eine Garantie für den LKH-Fortbestand bis 2025 abgegeben wurde, nach 2025 das Gegenteil passiert", so Lautner. Man müsse gewisse Entwicklungen mitmachen. "Der Schwerpunkt Geriatrie wäre an unserem Standort ideal, da wir für ,Gesundes Altern' stehen. Diesbezüglich hätten wir auch gerne die Forschung vor Ort", nennt Lautner Visionen. Er möchte auch ein Angebot, das die "Versorgungslücke" zwischen OP und Reha schließt, bieten. Des Weiteren schwebt ihm vor, dass Vertreter von Reha, Kur und i.HTL "Smart-Living"-Konzepte entwickeln.

Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner baut auf die Zusage der Landesrätin, dass die Gemeinde bei der LKH-Zukunftsplanung mitreden kann.  | Foto: Steirische Volkspartei
  • Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner baut auf die Zusage der Landesrätin, dass die Gemeinde bei der LKH-Zukunftsplanung mitreden kann.
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Laut Regionsvorsitzenden LAbg. Franz Fartek gibt es derzeit weder eine Alternative zum Standort Bad Radkersburg noch zu jenem in Feldbach im Verbund mit Fürstenfeld. "Es ist uns ein Anliegen, dass die Versorgungssicherheit weiter gewährleistet bleibt und die Häuser auch nach 2025 mit einer guten Nutzung beauftragt werden. Noch ließen sich keine konkreten Aussagen treffen. Man müsse die demografische Entwicklung und künftige Herausforderungen im Gesundheitswesen mitbedenken.

Bürgermeister Karl Lautner: "Es ist ein Trugschluss, dass, weil eine Garantie für die Weiterführung des LKH bis 2025 abgegeben wurde, nach 2025 das Gegenteil passiert."

Und was sagen die Zuständigen vom Land? „Derzeit gilt unser ganzes Bestreben, die im ,Regionalen Strukturplan Steiermark' verbindlich festgelegten Ziele bis zum Jahr 2025 zu erfüllen. Darüber hinaus gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch keine Planungen. Dieser Umstand betrifft alle Krankenhausstandorte der Steiermark gleichermaßen", so Landesrätin Juliane Bogner-Strauß. An beiden Standorten des LKH Südsteiermark würden laufend Investitionen stattfinden. Dies sei u.a. dadurch bedingt, dass Orthopädie und Traumatologie ein Fach sind und die Ausbildung der Ortho- bzw. Trauma- Ärzte sicherzustellen sei.

6,2 Millionen investiert

Vonseiten der Kages betont man, dass der Standort bis zum Planungshorizont 2025 nicht zur Diskussion steht und derzeit das Hauptaugenmark auf aktuellen Herausforderungen liegt.
Laut Othmar Grabner, ärztlicher Leiter des LKH Südsteiermark, habe man mit der Corona-Situation alle Hände voll zu tun. Zwischen 2017 und 2020 seien 6,2 Millionen am Standort Bad Radkersburg investiert worden. Details nennt Betriebsdirektorin Caroline Buchmann-Hirschmann. Sie erklärt, dass z.B. 2018 der Bereich der Physiotherapie modernisiert worden ist – aktuell wird die präoperative Ambulanz umgebaut – die medizinische Ambulanz erhält einen zweiten Untersuchungsplatz. Außerdem soll man heuer noch ein neues Röngtengerät und Ultraschallgerät bekommen.

Der Standort Bad Radkersburg im LKH-Verbund Südsteiermark ist ein brennendes Thema in der Region Südoststeiermark.  | Foto: WOCHE
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