Südoststeiermark
Gewaltschutzzentrum besucht Polizeiinspektionen
Das Gewaltschutzzentrum Steiermark ist eine Einrichtung von Justiz- und Innenministerium im Auftrag des Bundeskanzleramtes und unterstützt Menschen, die mit Gewalt konfrontiert sind. Dabei geht es nicht nur um die Opfer, sondern auch die Täter finden ein offenes Ohr.
Aktuell geht das Gewaltschutzzentrum mit seinen sieben Außenstellen auf Tour in den Polizeiinspektionen. Schließlich ist ein vertrauensvolles Verhältnis von Polizei und GewaltschutzberaterInnen essentiell. Werden die BeraterInnen im Falle eines Betretungs- und Annäherungsverbotes von den Polizisten doch umgehend informiert, um mit den Opfern Kontakt aufzunehmen. Sowohl der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant, Joachim Kleinschuster, als auch die in Feldbach zuständige Gewaltschutzberaterin, Marion Egger, waren im Zuge des Austausches in Riegersburg voll des Lobes für die Arbeit der jeweils anderen Einrichtung.
Offensiv informieren
Bürgermeister Manfred Reisenhofer regte eine verstärkte Information der Gemeinden an, um das Angebot, im Gewaltschutzzentrum kann man sich auch für Beratungen unabhängig von häuslicher Gewalt bzw. vor einer möglichen Eskalation melden, in den Gemeindezeitungen sichtbar zu machen.
200 Fälle von Gewalt im Bezirk
Übrigens: In etwa 200 Beratungsfälle zählte Egger vergangenes Jahr im Bezirk. Vier waren es 2023 in Riegersburg. Die Außenstelle des Gewaltschutzzentrums Steiermark am Hauptplatz in Feldbach gibt es seit 2006. Über 80 Prozent aller Fälle, die Opfer von Gewalt werden, sind Frauen. Und: Ein wenig sichtbarer Bereich von Gewalt passiert zudem im Bereich der Pflege. Hier sind oftmals demenzkranke Menschen Aggressor gegenüber den sie Pflegenden.
Gewaltschutzzentrum Feldbach
• Hauptplatz 30/2. Stock
• 0316 77/41 99 • 08282/709 92 93 33 (SMS)
• office.stmk@gewaltschutzzentrum.at
• www.gewaltschutzzentrum.at
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