Das steirische Bildungsjahr
Gute Bilanz nach herausforderndem Jahr
Schuljahr in der Steiermark: Topergebnis bei der Deutsch-Matura.
STEIERMARK. Das vergangene Schuljahr war aufgrund der Corona-Situation besonders herausfordernd. 75.510 steirische Schüler – davon 5.774 im Bezirk Südoststeiermark – mussten sich gemeinsam mit Lehrern und Eltern auf ständig neue Gegebenheiten einstellen.
„Wir haben ein sehr herausforderndes Schuljahr mit dem Einsatz aller Beteiligten erfolgreich abschließen können", bilanziert die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.
Spitze in Deutsch
Gelungen sei es auch, die Matura trotz der Umstände reibungslos durchzuführen. Im Bundesländervergleich habe man gute Resultate erzielt. So gab es in der Steiermark im Vergleich die meisten Sehr Gut (AHS und BHS) in Deutsch. Platz drei belegt man in Englisch (BHS).
Wie auch in allen anderen Bereichen des Lebens spielt auch in der Bildungslandschaft die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Die "Digitale Schule" wird mit einem 8-Punkte-Plan sukzessive umgesetzt. Alle Informationen dazu auf digitaleschule.gv.at.
Digitalisierung schreitet voran
Zum Plan zählt unter anderem die digitale Ausstattung. Im kommenden Schuljahr 2021/22 erhalten Schüler der Sekundarstufe I digitale Endgeräte in der 5. und 6. Schulstufe – ab dem Schuljahr 2022/23 dann jeweils in der 5. Schulstufe.
3 Fragen an Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner:
Was war für Sie im letzten Jahr die größte Herausforderung?
Ein Schuljahr in Pandemiezeiten ist von vielen großen Herausforderungen geprägt. Unser größtes und wichtigstes Anliegen ist und bleibt, dass jedes Kind vom Bildungswesen mitgenommen wird und die Chancen bekommt, seine individuellen Stärken und Talente zu entfalten. Nun, am Ende des Schuljahres können wir stolz sagen, dass wir alle Hürden des Jahres von der Schuleinschreibung bis hin zur Matura gut gemeistert haben. Mein besonderer Dank dafür gilt den Schulleitungen und Lehrpersonen.
Wird sich die Bildungslandschaft durch Corona auch langfristig grundlegend verändern?
Jede Krise ist auch eine Chance, aus der man lernen, an der man wachsen kann. Insbesondere in Digitalisierungsfragen hat sich in den letzten Monaten enorm viel bewegt. Die Einbeziehung digitaler Lerninhalte, die vereinfachte Kommunikation und der zielgenaue Einsatz elektronischer Lernunterstützung wird auch nach der Krise den Unterricht in all seinen Facetten bereichern.
Wie schätzen Sie das Standing des Bildungsstandorts Südoststeiermark ein?
Das sanfte Hügelland der Südoststeiermark ist nicht nur eine wunderschöne Region, sie verfügt auch über ein enormes Wertschöpfungspotential. Die Schulen vor Ort sind sehr darauf bedacht, höchste Standards in der Bildung und Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen anzulegen, sie bei der Entwicklung eines eigenständigen Charakters zu begleiten uns sie in ihren Interessen und Begabungen zu bestärken.
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