Glück im Unglück
Keine Verletzten bei heftigem Unwetter in Halbenrain
Heftiges Unwetter traf die Gemeinde Halbenrain besonders schwer.
HALBENRAIN. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten gestern (14. Juli) in der Gemeinde Halbenrain noch bis 20 Uhr einiges zu tun. Grund dafür waren ein heftiger Starkregen und Sturmböen am frühen Morgen bzw. zwischen 7 und 8 Uhr – gar von einer Windhose war die Rede.
"Es hat das Wasser bei den geschlossenen Fenstern reingedrückt", erklärt Arthur Scheucher, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hürth, jenem Ortsteil, den es besonders hart getroffen hat.
Dach landete beim Nachbarn!
Grund des ersten stillen Alarms sei noch ein umgestürzter Baum gewesen, der auf die Straße gefallen ist. In der Folge erfuhr man auch schon von beschädigten Häusern. Ein Dach hat es gar aus der Verankerung gerissen – anschließend landete es auf dem Nachbargrundstück.
"Es waren im Laufe des Tages elf Feuerwehren mit 62 Kräften im Einsatz. Wir haben die Drehleiter von Bad Radkersburg angefordert und Spezialfahrzeuge aus Feldbach und Kaindorf. Vom Katastrophenschutzlager der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring haben wir Planen für den Schutz der Dächer bekommen", so Scheucher.
Keine Verletzten!
Scheucher ist nach dem harten Einsatz froh, dass es weder in Reihen der Betroffenen noch bei den Einsatzkräften Verletzte gegeben hat.
Schockiert zeigt sich auch Halbenrains Bürgermeister Dietmar Tschiggerl: "Wir sind jetzt endgültig beim Klimawandel angekommen – so ein Unwetter hab ich noch nie erlebt. Vor dem Unwetter war es drückend schwül, auf den Äckern gab es keine Taufeuchtigkeit."
Tschiggerl betont, dass es jetzt natürlich auch um Existenzen ginge: "Natürlich stellen sich die Betroffenen jetzt die Frage, wer auf den Schäden sitzen bleibt."
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