Ortsreportage Tieschen Teil II
Königsberg wird zum Forschungsgebiet
Forschungszentrum des Ludwig-Boltzmann-Instituts wird im Königsberghof eingerichtet.
TIESCHEN. Der 462 Meter hohe Königsberg, der Hausberg von Tieschen, wird in der nächsten Dekade zum Forschungsgebiet. Das Team des Ludwig-Boltzmann-Instituts rund um Direktor Wolfgang Neubauer nimmt ihn genau unter die Lupe und forscht nach, wie das Leben vor Ort bis zu 6.000 Jahre zurück ausgeschaut hat. Zu diesem Zwecke wird der Königsberghof zu einer Außenstelle des Instituts umfunktioniert.
Geschichte auf der Spur
Im Sommer werden dort bis zu 30 Studenten untergebracht, die vor Ort die Urgeschichte erforschen. Künftig sollen auch Ausstellungen und internationale Vorlesungen in der südoststeirischen Marktgemeinde stattfinden.
Aber nicht nur Studierende, sondern auch interessierte Bürger sollen an den Grabungen am Königsberg teilnehmen können. Diesbezüglich ist auch schon online ein Informationsevent über die Bühne gegangen. Einbinden will man laut Bürgermeister schon die jungen Gemeindebürger bzw. die Volksschüler.
Im Rahmen des Forschungsprojekts kommt in Tieschen auch in touristischer Hinsicht viel Bewegung ins Spiel. Wie Bürgermeister Martin Weber verrät, tüftelt man an einem audiovisuellen Wandererlebnis.
Audiovisuelles Abenteuer
Weber arbeitet gemeinsam mit Josef Paul Puntigam, Carina Niederl, Hannes Hopfer und Simon Engel an einem Wanderweg-Konzept für die Marktgemeinde. Ein wesentlicher Aspekt der Vision sei eine Wander-App. Diese soll nicht nur aufzeigen, welche Einkehrmöglichkeiten bzw. Buschenschenken gerade in der Nähe sind, sondern auch historische Informationen liefern.
Nachstellen will man in der App auch spannende Szenen aus der Vergangenheit.
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