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Ortsreportage St. Peter am Ottersbach
Nachhaltiger Weg in die Zukunft

Die Gemeinde St. Peter am Ottersbach liegt zwischen sanften Hügeln eingebettet. | Foto: KEM
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  • Die Gemeinde St. Peter am Ottersbach liegt zwischen sanften Hügeln eingebettet.
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Die südoststeirische Gemeinde St. Peter am Ottersbach ist Mitglied einer "Klima- und Modellregion" (KEM) und hat die Energiewende als großes Ziel. Bei "GlaMUR" zeigt der Ort seine kulinarischen Seiten.

ST. PETER AM OTTERSBACH. Unter dem Motto "Gemeinsam für die Energiewende" wurde Anfang 2017 die "Klima- und Energiemodellregion Gnas – St. Peter am Ottersbach" ins Leben gerufen. Im Jahr 2021 gesellte sich die Gemeinde Deutsch Goritz dazu. Die drei südoststeirischen Gemeinden sind im Rahmen des Projektes auf dem Weg, die übergeordnete Energievision des Steirischen Vulkanlandes im kleinregionalen Maßstab umzusetzen.

Von Mobilität bis Bewusstseinsbildung

Das gemeinsam erklärte Ziel der Modellregion ist die Durchführung von Projekten in den Bereichen erneuerbare Energie und Energieeffizienz sowie Mobilität und Bewusstseinsbildung. Neben den Gemeinden selbst werden Betriebe, Landwirte, Vereine und Organisationen sowie die Bevölkerung in die Maßnahmen eingebunden. Die "Klima- und Energiemodellregion (KEM) Gnas, St. Peter am Ottersbach, Deutsch Goritz" umfasst eine Fläche von 163 km² mit mehr als 10.600 Einwohnern. Die Gemeinde St. Peter am Ottersbach erstreckt sich auf einer Fläche von 48,3 km2 mit rund 3.000 Einwohnern.

Die Gemeinde St. Peter am Ottersbach liegt zwischen sanften Hügeln eingebettet. | Foto: KEM
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Ziele und Schwerpunkte

Übergeordnet steht der weitere Ausbau der regionalen und erneuerbaren Energieversorgung sowie die Verwirklichung der Energievision des Steirischen Vulkanlandes. Weiters liegen die Schwerpunkte auf klimaschonender Mobilität, Energieeffizienz und der Vermittlung von Energie- und Klimaschutzthemen an Kinder. Neben den Gemeinden werden Betriebe, Landwirte, Schulen, Kindergärten, Vereine sowie die Bevölkerung in die Aktivitäten involviert. Es brauche die Einbindung aller Bereiche, ansonsten könne die Energiewende auf regionaler Ebene nicht gelingen.

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Erneuerbare Energien im Blick 

Weitere Eckpunkte sind der Ausbau erneuerbarer Energien, die Etablierung der E-Mobilität und der Ausbau des Radverkehrs. Dazu finden regelmäßig Mobilitäts-Veranstaltungen, E-Bike-Kurse und Aktionstage statt. Die E-Ladestationen werden ausgebaut, eine Radwegekarte und zusätzliches Infomaterial dazu liegen auf.

In näherer Zukunft sind noch einige Aktivitäten geplant: ein Video über die Sanierung der Ottersbachmühle unter dem Motto "Voll Energie im Steirischen Vulkanland", ein Klima-Kochkurs mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln und eine Infoveranstaltung über Energiegemeinschaften.

Infoveranstaltung über Bodenveredelung. | Foto: KEM
  • Infoveranstaltung über Bodenveredelung.
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Vernetzung ohne Grenzen

Unter dem Dach von "GlaMUR - Genuss am Fluss" haben sich über 200 österreichische und slowenische Betriebe unterschiedlichster Ausrichtung sowie 10 österreichische und 9 slowenische Gemeinden vernetzt, um auf die immense Vielfalt im unteren Murtal aufmerksam zu machen. Hier finden sich Betriebe und Gemeinden, die für die grenzüberschreitende Region und das Miteinander stehen.

Von den kleinen Kernölproduzenten, Direktvermarktern, Obst- und Weinbauern, über die Buschenschänken und Gasthäuser bis zu den Übernachtungsbetrieben - "GlaMUR" verbindet die einzigartige Angebotsvielfalt dieser grenzenlosen Region im Bereich Tourismus mit feinster Kulinarik und regionalen Produkten. Durch die Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg wird aus dieser Region eine Region mit der größten Produktvielfalt Europas.
In St. Peter am Ottersbach finden sich insgesamt elf "GlaMUR"-Betriebe. Die Palette reicht vom
Mühlenhof Wittmannsdorf, der Ottersbachmühle und Sepps Berglermühle über die Weingüter Rauch, Ploder, Rossmann, Reichmann und dem Wein- und Genussgut am Rosenberg bis zum Wirthaus Bergler Schlössl.

Die revitalisierte Ottersbachmühle ist einer der touristischen Anziehungspunkte in St. Peter. | Foto: Josef Pail
  • Die revitalisierte Ottersbachmühle ist einer der touristischen Anziehungspunkte in St. Peter.
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Touristische Vielfalt

Neben den kulinarischen Genüssen lädt die Gemeinde St. Peter am Ottersbach zu ausgedehnten Wanderungen und Radtouren in die nahe gelegene sanfte Hügellandschaft ein. Auf der Wanderkarte, die im Info-Büro erhältlich ist, sind die gut beschilderten Wanderwege ausgewiesen. Der "Rosenberger Weinweg" (RA 54) ist zehn Kilometer lang und kann in 2,5 bis drei Stunden erwandert werden. Der "Eichriegel-Weg" (RA 60) ist elf Kilometer lang. Man braucht für diese Runde rund 3,5 Stunden. Der "Kalvarien-Weg" (RA 62) ist ein Rundweg nahe der Freizeitanlage St. Peter am Ottersbach. Er hat eine Länge von 2,5 Kilometern und eine Dauer von einer Dreiviertelstunde.

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Einzigartiges Fest mit Keuschlern

Der "4-Berge-Weg" (RA 63) ist mit 15,5 Kilometern der längste der Wanderwege. Man braucht dafür rund 4,5 Stunden. Diese Tour beginnt und endet bei der Freizeitanlage St. Peter am Ottersbach. Eine Besonderheit ist der "Prof.-Fred-Strohmaier-Weg" im beschaulichen Ortsteil Khünegg. Fred Strohmaier wurde im Kriegsjahr 1941 dort geboren. Er war Journalist und Heimatdichter und erhielt für seine Leistungen den Professorentitel. Als Kind ging er den Khünegger Kirchweg zur Schule und zur Kirche – der Weg, der nun nach ihm "Prof.-Fred-Strohmaier-Weg" benannt ist. Alljährlich findet am dritten Sonntag im September ihm zu Gedenken in Khünegg ein einzigartiges Fest mit Keuschlern, das "Khünegger Landleb’n", statt. Heuer ist es der 17. September.

Reges Vereinsleben

Die Gemeinde zeichnet ein äußerst reges Vereinsleben aus. Mehr als 60 Vereine und Vereinigungen sorgen für ein gesellschaftliches Miteinander und einen Beitrag für das gemeinsame Zusammenleben in den verschiedenen Ortsteilen. Angefangen von den zehn Feuerwehren über die verschiedenen Gesangs- und Musikvereinigungen, Sportvereinen, Jugend- und Erwachsenentreffs bis zur Altargemeinschaft Dietersdorf und dem Bienenzuchtverein ist wirklich für jeden etwas dabei.

Stocksportler als Aushängeschilder

Ein besonderes Aushängeschild unter den Vereinen ist der SU ESV-Edla. Der Verein wurde 1981 gegründet, Gründungsobmann und noch aktueller Obmann ist Franz Haas. Derzeit zählt der Verein rund 150 Mitglieder. Im Jahr 1990 wurde dann eine Schüler-Mannschaft gegründet. Thomas und Bernhard Rübenbauer sowie Andreas Kaufmann, die damals mit dem Stocksport begannen, sind noch immer aktiv. Wurde der Verein zu Beginn als reiner Hobbyverein gegründet, entwickelte sich der SV Edla zu einem echten Spitzensportverein.

Mittlerweile konnten mehrere Landes-, Bundes-, Europa-, und Weltmeister gefeiert werden. Insgesamt zehn Spieler vom ESV Edla wurden Europameister in unterschiedlichen Disziplinen.
Am 6. Mai, 3. und 24. Juni finden drei Bundesliga-Heimspiele in der Stocksporthalle statt. Am 15. Juli lädt der ESV Edla zum Hobby-Straßenturnier ein. Ein Schülerturnier steigt am 30. September.

Der Vorstand und Vereinsmitglieder des ESV Edla.  | Foto: ESV Edla
  • Der Vorstand und Vereinsmitglieder des ESV Edla.
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Aktive Lebenshilfe

Die LNW Lebenshilfe NetzWerk GmbH- Werkstätte ist sehr aktiv. Neben der Betreuung der Postpartnerstelle am Petersplatz finden immer wieder Workshops und Ausflüge statt. So wurde unter anderem eine Sammelaktion für Menschen aus und in der Ukraine veranstaltet. Die Sachspenden reichten von Babynahrung und Windeln über Hygieneartikel, Verbandsmaterialien und haltbare Lebensmittel bis hin zu Decken. Die Spenden gingen teilweise nach Spielfeld, nach Bad Gleichenberg oder zu den Feuerwehren an den Grenzen, die die Flüchtlinge empfangen. 

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