Kaserne Feldbach
Neues Unterkunftsgebäude als bundesweites Vorbild
Unterkunftsbau in Holzmodulbauweise soll bundesweit die Richtung vorgeben.
Grund zu feiern gab es nun in der Von-der-Groeben-Kaserne in Feldbach. In Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wurden nun nicht nur 60 Rekruten angelobt – es erfolgte auch der Spatenstich für das neue Unterkunftsgebäude. "Der Bau ist zukunftsweisend. Feldbach wird eine Vorzeigekaserne für ganz Österreich", betonte Ministerin Tanner.
Das neue Gebäude in modularer Holzriegelbauweise, die Fertigstellung soll im Herbst 2021 erfolgen, wird eine Maximal-Kapazität von 260 Betten bieten. Die Module sind in Zwei- und Vierbett-Zimmer unterteilt. Die Kosten für das Projekt liegen bei sieben Millionen. "Für Feldbach ist es im 60. Bestandsjahr der Kaserne ein Meilenstein und eine Absicherung des Standorts", so Feldbachs Bürgermeister Josef Ober.
"Es ist einer der wichtigsten Schritte für die Garnison überhaupt – ein Schritt, der mit der Zusammenlegung der Kasernen Feldbach und Fehring notwendig geworden ist", erklärt Kommandant Günter Rath.
Sein Aufklärungs- und Artilleriebatallon 7 betreibt Vorreiterarbeit in Reihen des österreichischen Bundesheers.
So ist das AAB7 schon seit 2012 Referenzbataillon für das Waffeneinsatzsystem "Combat NG". Dieses System erfasst ein digitales und echtzeitnahes Lagebild von Einsatzkräften und ermögliucht einen vernetzten Datenaustausch zur Planung und Führung von militärischen Einsätzen. Seit Oktober des Vorjahres verfügt man auch über Kaderpräsenzeinheiten für internationale Operationen.
Das Bataillon stellt zudem den ersten "Joint Terminal Attack Controller" der Steiermark. Jener hat eine internationale Ausbildung in Slowenien absolviert. Wie Kommadant Rath erklärt, koordiert ein "Joint Terminal Attack Controller" vom Boden aus Angriffe aus dem Luftraum.
Das AAB7 wirkt außerdem an der Erprobung eines der weltweit modernsten Beobachtungssysteme für das Bundesheer mit.
Mit der Beobachtungs- und Aufklärungsausrüstung (BAA), die auf Mehrzweckfahrzeugen angebracht wird, können mit Wärmebild und optotronischen Systemen Ziele aus großer Distanz erkannt werden.
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