Pilzragout ohne „giftigen“ Geschmack

Das Recht auf den freien Zugang in Wälder und die Interessen der Waldbesitzer sorgen für Aufregung im Bezirk Fürstenfeld.

Wir treten für eine klare gesetzliche Regelung ein, die es den Bürgern ermöglicht, die Wälder frei zu betreten sowie Früchte des Waldes für den Eigenbedarf zu sammeln“, argumentiert der Fürstenfelder SPÖ-Landtagsabgeordnete Klaus Konrad den Antrag seiner Fraktion im Steiermärkischen Landtag, eine entsprechende Regierungsvorlage zu unterbreiten. Es habe in jüngster Zeit in der Region Probleme für Wanderer oder bei der Schwammerlsuche gegeben, da Grundbesitzer Wege abgesperrt oder Geld für die gesammelten Pilze verlangt hätten. Unterstützt wird Konrad vom Landesvorsitzenden der Naturfreunde Steiermark, LAbg. Gerhard Rupp. Der Landespolitiker verlangt auch in Bezug auf Wegemarkierungen Gesetzesänderungen.

Im Forstgesetz geregelt

„Bereits 1975 wurde mit dem bis heute gültigen Forstgesetz geregelt, dass das Betreten der Wälder für Erholungszwecke erlaubt ist. Darin steht auch, dass pro Tag und Person das Sammeln von zwei Kilogramm Pilzen oder anderen Waldfrüchten für den Eigenbedarf erlaubt ist“, erklärt dazu Kurt Tausch-mann, Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Fürstenfeld. Vorkommnisse mit den Waldbesitzern im Bezirk Fürstenfeld gebe es nicht, die Wälder seien ohnehin frei zugänglich, so der ÖVP-Landtagsabgeordnete Franz Majcen.
Bei Unfällen könne es jedoch sehr wohl zu Schwierigkeiten für die Forstwirte kommen, da sie laut Gesetz haftbar gemacht werden können. Größter Waldbesitzer des Bezirkes Fürstenfeld mit 250 Hektar ist der Ilzer Forstwirt Thomas Hamker. In seinen Wäldern werde das Forstgesetz eingehalten beziehungsweise man zeige sich großzügig bei Schwammerlsuchern und Früchtesammlern. Häufig komme es aber vor, dass Einfahrten verparkt und Fahrverbote missachtet werden.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.