Potz Blitz! Saßtal tanzte durch
Vor dem einzigartigen "Sasstalbeach" in Mettersdorf zeigte sogar Donnergott Thor Respekt.
Ganz Saßtal war von Gewitterwolken umgeben. Das ganze Saßtal? Nein, ein kleines Dorf leistete mit heißen Sandplatzschlachten, mitreißender Festivalmusik und positiver Energie erfolgreich Widerstand - und blieb vom Unwetter verschont.
Zum siebten Mal setzte die Landjugend Mettersdorf-Siebing im Freibadgelände Mettersdorf mit dem einzigartigen Beachvolleyball- und Musikfestival Sasstalbeach neue Maßstäbe in Sachen kleiner, regionaler Festivalkultur. Mit relativ geringen Mitteln und gut funktionierender Vereinsarbeit schafft Chefkoordinator Martin List mit seinem LJ-Team dem Event immer wieder Originalität einzuhauchen, ohne das familiäre Umfeld zu verlassen. 2004 noch mit Haus- und Hofband und wenigen lokalen Beachvolleyballteams gestartet, mussten diesmal bei einem Starterfeld von 32 Teams sieben auf der Warteliste Platz nehmen.
Nahtloser Übergang
Während beim legendären Flutlichtvolleyballfinale noch die Welle durch die Zuschauerbänke rollte, knisterten bereits unweit vom Centercourt die ersten elektronische Beats und Gitarrenriffs von der Bühne.
Müde Beine gab es beim unverwüstlichen Publikum keine! Über tausend Besucher lauschten, chillten, tanzten und sprangen heuer bei Effi, The Beth Edges, den schwedischen Indierockern Friska Viljor, beim Berliner Techno-Duo Jeans Team und den DJ-Kollektiven Etepetete und Korrelator - behütet von Maisfeldern und Bäumen - ins ländliche Morgenrot. Niemand konnte genug kriegen: Friska Viljor nahm ein Nachtbad und auch Effi stimmte um sechs Uhr früh am Parkplatz seine Ukulele an.
christian.knittelfelder@woche.at
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