Rotes Kreuz
"Rettung" für den Testbetrieb
Rote Kreuz hat Situation an Teststraßen und Impfstraßen im Griff.
SÜDOSTSTEIERMARK. Dass unsere Rot-Kreuz-Kräfte im Bezirk Großes leisten ist nichts Neues. Die Corona-Pandemie hat die Einsatzkräfte wieder vor neue Herausforderungen gestellt.
"Wir haben rund 50 Prozent unserer 19.500 Einsätze im Vorjahr in voller Schutzausrüstung mit Schutzanzug, FFP2-Maske und Schutzbrille absolviert", erzählt Simon Straßgürtl, Bezirksgeschäftsführer der RK-Bezirksstelle Bad Radkersburg.
Jede Menge Engagement sei auch bei den Covid-Testungen und nun an den Impfstraßen gefragt. Alleine rund 7.600 PCR-Tests haben Bad Radkersburgs RK-Mitglieder bislang schon in den lokalen Tourismusbetrieben abgenommen. Dazu gesellen sich sage und schreibe mehr als 50.000 Covid Schnelltests, die man u.a. an Schulen, bei den Massentestungen und den Teststraßen in Bad Radkersburg und auch Feldbach durchgeführt hat. Zwei Sanitäter hat man nun auch an der Impfstraße im Zehnerhaus in Bad Radkersburg abgestellt.
Simon Straßgürtl: "Wir haben es uns auf die Fahnen geheftet, keine Covid-19-Ermüdungserscheinungen zu zeigen."
"Wir investieren für die Tätigkeiten rund um Covid-19 pro Woche rund 480 Mannstunden", so Straßgürtl. Auf den allgemeinen Betrieb hätte das neue Tätigkeitsfeld keinen Einfluss – man habe für die Covid-Einsätze zusätzliches Personal angestellt und freiwillige Helfer und die Zivildiener motivieren können.
Für Josef Himsl, Bezirksgeschäftsführer in Feldbach, und seine Mitarbeiter ist der Einsatz an den drei Teststraßen in Feldbach mittlerweile schon Routine. "Es werden pro Tag über 900 Testungen" durchgeführt", erklärt er. 45 Einsatzstunden pro Tag werden für die Testungen bei der Asphalthalle in Feldbach verbucht. Für die Impfstraße kommen zwei Personen zum Einsatz. 65 Einsatzkräfte pro Tag waren für die Massentests vonnöten.
Mittlerweile Routine
Zu Beginn der Testungen sei der organisatorische Aufwand natürlich eine Herausforderung gewesen – mittlerweile käme dem gesamten Team die Routine zugute. In Feldbach werden auch Drive-in-Tests durchgeführt. Die PCR-Testungen für K1-Kontaktpersonen und Personen mit positivem Schnelltest führen Landesverband-Bediensteten durch.
2 Fragen an Simon Straßgürtl, RK-Bezirksgeschäftsführer Radkersburg
Was war die größte Herausforderung, als man mit den Testungen begonnen hat?
Das qualifizierte Personal zu finden und lukrieren, ohne dass es zu Einschnitten im allgemeinen Rettungsdienst kommt. Wir haben an der Bezirksstelle acht Personen neu angestellt.
Welche positiven Eindrücke nehmen Sie und Ihr Team aus dem neuen Tätigkeitsfeld mit?
Was ich persönlich verspüre, ist eine echte Dankbarkeit und Zufriedenheit der Bevölkerung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.