Schweinebauern helfen den Bienen
Landwirte bauen Pflanzen an, die Nahrung für die Insekten bringen.
Was vor einem Jahr mit 70.000 Quadratmetern begann, hat sich nun mehr als versechsfacht. Die Bauern der Herkunftsmarke "Vulkanlandschwein" haben heuer 440.000 Quadratmeter Bienenweiden angesät. Damit nicht genug, setzt sich Johann Kaufmann, er ist im Fleischhof Raabtal für die Marke Vulkanlandschwein verantwortlich, auch für die kommenden Jahre ein ambitioniertes Ziel: "Wir wollen die Bienenweideflächen ab jetzt alljährlich verdoppeln."
Bienenweiden sind Gold wert
Alois Rauch, Obmann des Feldbacher Bienenzuchtvereins, ist von der Initiative der Schweinebauern begeistert: "Gerade in diesem schwierigen Jahr sind die Bienenweiden Gold wert. Dadurch sparen sich die Imker im Herbst etwas bei der Fütterung. Außerdem dienen die Blühstreifen der Biene zur besseren Orientierung." Der erfahrene Imker Erwin Schlögl aus St. Stefan im Rosental begrüßt die Initiative ebenfalls und sieht sogar noch die Möglichkeit, die Saatmischung zu optimieren. Er wünscht sich noch mehr Phazelien, weil sie eine optimale Futtergrundlage bilden würden.
Auch Spar-Chef Christoph Holzer begrüßt die Aktion, liefert der Fleischhof doch das Vul-kanlandschwein in die spareigenen Tann-Fleischwerke nach Graz: "Damit laden wir die Marke Vulkanlandschwein positiv auf." Die Bienenweiden seien ein erster Schritt, dem viele weitere folgen müssten. Und auch Peter Kaufmann von der Agrarunion Südost zeigt sich beeindruckt. Die Agrarunion stellt das Saatgut, die "Tübinger Mischung", für die Schweinebauern bereit. Für LAbg. Franz Fartek, er ist auch Vul-kanlandobmann-Stellvertreter, ist diese Initiative ein weiterer Mosaikstein der regionalen Zukunftsfähigkeit. Fartek lädt auch die privaten Haushalte ein, in ihren Gärten Blühstreifen zu säen. Vulkanlandschweinebauer Martin Krenn ist mit Leidenschaft bei diesem Projekt dabei: "Die Bienenweiden zeigen, dass Landwirte im Vulkanland nachhaltig denken."
Die "Vulkanlandschwein-Bauern" stellen Flächen für die Aussaat zur Verfügung.
90 Landwirte beteiligen sich am Projekt.
440.000 Quadratmeter werden zu Bienenweiden.
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