Die Technikwelt in Frauenhand
Sie hat technischen Rat parat: Tanja Schmidt hilft Kunden des Unternehmens Knapp in Amerika auf die Sprünge.- Foto: KK
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Tanja Schmidt gelang mit dem i:HTL-Abschluss der Sprung in die weite Welt.
Das Thema Frauen in der Technik ist in aller Munde. Tanja Schmidt aus Bad Gleichenberg ist das beste Beispiel dafür, wie es funkioniert. Sie ist seit Kurzem in den USA als Second-Level-Hotline-Support für die Knapp AG tätig. Dabei hilft sie Kunden bei Problemen rund ihre Logistikanlagen auf die Sprünge.
Dass ihr Herz für die Technik schlägt, stand für die Südoststeirerin schon früh fest: "Ich war als Kinder immer mit dabei, wenn Papa eine Lampe repariert hat – ich habe auch immer Mamas Föhn repariert." Basis für den Einstieg war die Ausbildung an der i:HTL in Bad Radkersburg, wo Tanja Schmidt vor drei Jahren ihren Abschluss gemacht hat. "Die i:HTL war meine Wahl, da sie genau den Schwerpunkt Automatisierungstechnik hatte. Von Hausinstallationen bis hin zu großen automatisierten Lagersystemen, die über speicherprogrammierbare Steuerung kontrolliert werden, wurde alles abgedeckt."
Für Josef Maßwohl, Leiter der i:HTL in Bad Radkersburg, scheint klar, dass die Branche auf gar keinen Fall auf Frauenpower verzichten kann. Er will einen weiblichen Anteil von einem Viertel pro Klasse erreichen. Maßwohl möchte deshalb auch mit Klischees aufräumen. Erstens mit jenem, dass sich Technikerjobs alleine im stillen Kämmerchen abspielen und andererseits mit jenem, dass Mädchen für Technik ungeeignet wären.
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