Grabkultur in der Natur
Wenn die Seele im Wald ihren Frieden findet
Vor und rund um Allerheiligen rückt die Bestattungs- und Grabkultur ja wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Eine besondere Art und Weise der Bestattung wird in der Stadtgemeinde Mureck geboten.
HAINSDORF-BRUNNSEE/MURECK. Für seine Liebsten will man natürlich nur das Beste – das gilt natürlich auch nach dem Ableben. Viele äußern ja ohnehin noch zu Lebzeiten den Wunsch nach der bevorzugten Bestattung. Wieder in Mode gekommen ist das Naturgrab. Hier bietet man im Gemeindegebiet von Mureck im ersten Waldfriedhof im Süden der Steiermark etwas ganz Besonders, nämlich den Seelenpark Brunnsee am Areal des Schlosses.
Dort hat man – die Organisation liegt in Händen von Ludovico Lucchesi Palli, Betreiber ist die Stadtgemeinde Mureck – die Möglichkeit naturbelassener und vielfältiger Baum- und Strauchurnengräber, die jederzeit und von allen besucht werden können – und das an 365 Tagen im Jahr. Respektiert werden jegliche Entscheidungen hinsichtlich der Beisetzungszeremonien. "Es ist unser Anliegen mit dem Seelenpark einen Ort der Erinnerung und Andacht inmitten eines historisch trächtigen und liebevoll gepflegten Waldes, der so einzigartig wie die Südsteiermark selbst ist, zu ermöglichen", heißt es von Lucchesi Palli.
Kaum bis keine Grabpflege nötig
Betont wird weiters: "Der Seelenpark Brunnsee erfreut sich seit der Betriebnahme vor zwei Jahren immer größerer Beliebtheit. Die Tatsache, dass praktisch keine Grabpflege notwendig ist, ist sehr oft das entscheidende Argument für diese Art von Beisetzung. Man weiß, wo die Angehörigen ihre letzte Ruhestätte haben, aber man muss sich um nichts kümmern."
Im Angebot sind auch sogenannte Engelsplätze – dies sind Seelenplätze für verstorbene Kinder bis zum sechsten Lebensjahr, die vom Seelenpark kostenlos bereit gestellt werden.
Waldfriedhof für Mensch und Tier
Aufgrund der großen Nachfrage können auch Tiere im Seelenpark ihren letzten Frieden finden. Bislang galt die Anfrage großteils für Hunde und Katzen. Eine Bestattung sei z.B. aber auch für Pferde oder Vögel möglich.
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