Zeitreise durch das Vulkanland
Interessanter Vortrag in Kapfenstein gab Einblick in 16 Millionen Jahre
Steirisches Vulkanland.
Es wird eine Reise im Zeitraffer durch 16 Millionen Jahre unserer Erdgeschichte“, versprach Professor Ingomar Fritz vor seinem Vortrag in Kapfenstein. Das Referat beschäftigte sich in erster Linie mit den geologischen Veränderungen im Steirischen Vulkanland. Der Erdwissenschaftler zeigte beeindruckende Computersimulationen und -grafiken, die die markanten Landschaftsformen besonders anschaulich machten. „Fossilien erzählen über die Landschaft, die Meere und die Vegetation vergangener Zeiten. Die einzelnen Gesteinsschichten sind für uns Geologen wie ein Buch, in dem wir blättern können“, erklärte der Leiter des Referates für Geologie und Paläontolgie am Universalmuseum Joanneum in Graz.
Warum gerade Kapfenstein mit seinem Geo-Trail und dem Geo-Info Punkt im Gemeindezentrum für Erforschungen prädestiniert ist, hat auch eine relativ simple Erklärung. „Kapfenstein ist der Ausgangspunkt der Geologie im Steirischen Vulkanland“, erläuterte Ingomar Fritz. Die Basis für die wissenschaftlichen Tätigkeiten im Vulkanland ist die regionalgeologische Sammlung von Arthur Winkler-Hermaden.
„Geologie ist Veränderung. Die Erde bewegt sich ständig und ist keine ,ruhige Kugel’. Die Erdkrusten schieben sich andauernd übereinander, sodass Spannungen entstehen. Diese können auch Erdbeben auslösen“, erinnerte der Geologe. Gleichzeitig beruhigte er aber, dass die Auswirkungen bei Weitem nicht so gewaltig sind wie gerade jetzt in Japan. Ebenso bemerkte er, dass die Vulkane in der Region komplett erloschen sind.
In Anwesenheit von LAbg. Josef Ober und Bürgermeister Ferdinand Groß wurde auch die neu gestaltete Homepage der Gemeinde präsentiert. In Kürze ist sie unter der Adresse www. kapfenstein.at abrufbar.
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