Einigkeit in Pirching
15 Gemeinderäte aus drei Parteien arbeiten gemeinsam an ihrer Wunschgemeinde.
Ursprünglich hat die Reformpartnerschaft eine andere Konstellation vorgesehen. Letztlich ist Pirching am Traubenberg mit Edelstauden und Frannach zusammengekommen. Vor allem Pirchings Bürgermeister Franz Matzer hatte sich um eine Alternative zur großen Lösung mit Heiligenkreuz am Waasen bemüht. Aber das ist alles Schnee von gestern. Heute ist der 15-köpfige Gemeinderat bereits ein eingeschworenes Gremium. In der Premierensitzung wurden sämtliche Beschlüsse einstimmig gefasst.
Ein Kuriosum vorweg: Grüne-Gemeinderätin Renate Kickmayer wurde in alle Ausschüsse gewählt. Dieser Vertrauensvorschuss ist eines der vielen demokratischen Signale, die Bürgermeister Franz Matzer setzt. Unter den zwölf ÖVP-Gemeinderäten, zwei SPÖ-Mandataren und der Grünen herrscht ohnehin ein geradezu freundschaftliches Verhältnis, was sich positiv auf die Entscheidungsfindung niederschlägt. Den Umbau der aufgelassenen Edelstaudener Amtsstube sollte der Pirchinger Gemeinderat wie alle anderen Vorhaben einstimmig beschließen. Die Nachmittagsbetreuung der Volksschüler wird dort künftig im Parterre möglich sein. Bis dato mussten sie im "Spitzboden" ausharren. Kosten soll das Ganze rund 35.000 Euro – und der Gemeinde keinen Cent.
Neuer Mitarbeiter ab Oktober
Pirching hat sich für eine zentrale Verwaltung entschieden. Daher gibt es auch keine Ortsteilbürgermeister. Stattdessen rüstet Pirching im Außendienst auf. Ein Kollege wird von der Teilzeitbeschäftigung in die Vollzeitanstellung übernommen. Ein neuer Mitarbeiter wird per Ausschreibung gesucht.
Eines der größten Vorhaben ist der Ausbau des Bauhofes. Ferner sollen die beiden Tore durch neue ersetzt werden. Die Erweiterung kostet 150.000 Euro. Das Land schießt 80.000 zu.
Pirching ist eine "Servicegemeinde". Jedenfalls ist Matzer darum bemüht, dem Bürger so viel Unterstützung wie möglich zu geben. Matzer: "Jeder, der Hilfe braucht, bekommt sie auch – in allen Angelegenheiten."
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