Bad Radkersburg

Wirbel rund um Anzeige gegen den Stadtchef

Wieder neuer Gesprächsstoff in Bad Radkersburg. Im Fokus steht dieses Mal der Stadtchef Karl Lautner. Grüne fordern Aufklärung rund um ein gegen ihn aktuell laufendes Strafverfahren bzw. die Begleitumstände.

BAD RADKERSBURG. Einiges an Zündstoff hat es ja zuletzt in Bad Radkersburg gegeben. Standen zuletzt u.a Debatten rund um die Hauptplatzneugestaltung im Mittelpunkt, dreht sich aktuell alles rund um Bürgermeister Karl Lautner (ÖVP) als Person. Wie die Grünen in einer Aussendung betonen, laufe aufgrund einer anonymen Anzeige ein Strafverfahren gegen den Stadtchef. Und warum? Angeführt werden Vorwürfe, dass es Verstöße gegen die geltende Parkverordnung gegeben haben könnte. Man bezieht sich auf die Staatsanwaltschaft und einen Verdacht, dass Lautner verschiedenen Personen Parkberechtigungen für die Altstadt ohne gesetzliche Grundlage ausgestellt haben könnte.

Was den Grünen besonders aufstößt, ist laut Aussendung, dass die ÖVP Gerüchte gestreut hätte, dass die anonyme Anzeige von Gemeinderätin Sonja Witsch (Grüne) stammen könnte. 

"Es ist bedauerlich, dass anstatt sich mit den tatsächlichen Vorwürfen gegen den Bürgermeister auseinanderzusetzen, versucht wird, Dritte zu diffamieren", so Witsch, die weiters betont: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren und zu wissen, dass Gerechtigkeit für alle an erster Stelle steht.“

Lackner stützt Witsch

Unterstützung erhält Witsch vom regionalen Grüne-Landtagsangeordneten Andreas Lackner:  „Es ist durchschaubar, wie die ÖVP versucht, von den Vorwürfen gegen den Bürgermeister abzulenken. Wir müssen uns darauf konzentrieren, dass hier offensichtlich das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Integrität der Gemeindeverwaltung erschüttert wurde."

"Das geht so gar nicht!"

Und was sagt Lautner dazu? "Wir streuen keine Gerüchte", hält er fest. Zu dem laufenden Verfahren gibt er keinen Kommentar ab, ist aber überzeugt, dass das Verfahren, dass zwischenzeitlich schon eingestellt worden war, wieder eingestellt wird.

"Das geht so gar nicht!", sagt er zur "fragwürdigen Vorgehensweise" der Grünen, die aus einem Inhalt aus dem nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung eine Presseaussendung gemacht hätten. "Ich werde hier vorverurteilt", steht für ihn außerdem fest.

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