Vulkanland
Innovationspreis für "erste süße gläserne Manufaktur in Feldbach"
Großes "Innovationskino“ gab es im Gemeindesaal von St. Anna. Das Steirische Vulkanland vergab die Innovationspreise in der Kategorie Kulinarik. Den Sieg trugen Dominik Fitz und Melanie Böhme für die "süße" Gläserne Manufaktur in Feldbach davon.
VULKANLAND/ST. ANNA. Während die Eckdaten zu den ausgezeichneten Projekten über die Leinwand des Trauungs- und Gemeindesaals von St. Anna am Aigen flimmerten, plauderten die Siegerinnen und Sieger zu ihren Innovationen und Erfindungen aus dem Nähkästchen. Das Steirische Vulkanland unter Obmann Josef Ober und Geschäftsführer Michael Fend hatte zur Preisverleihung des Kulinarik-Innovationspreises 2023 geladen, und die geballte Innovationskraft und der Erfindergeist waren im Saal geradezu greifbar. Den ersten Preis, mit 3.000 Euro dotiert, gab es für Konditormeister Dominik Fitz und Melanie Böhme, die am Standort in Feldbach den Betrieb "Einfach Fitz" zur "Ersten süßen Gläsernen Manufaktur in der Bezirkshauptstadt Feldbach" umbauen ließen.
Den zweiten Platz teilen sich ex aequo die Kaffeerösterei Maitz in Frutten und die Bio-Bäckerei "Vom Lichtenberg" in der Gemeinde Gnas. Die zwei dritten Plätze belegen Maria Kaufmann aus St. Stefan im Rosental für ihren Grill- und Bratkäse und Theresa Hermann aus Gnas für ihre Sosse "Kürbiskernshoyu".
Platz eins für Zuckerbäcker
Das Stammhaus von "Einfach Fitz" in Feldbach besticht durch den neuen Look und ist Ergebnis einer gut gereiften Vision. Im multifunktionellen Gebäude lassen sich die Zuckerbäckerinnen und Zuckerbäcker quasi über die Schulter schauen. Für das Gesamtkonzept der Gläsernen Schaumanufaktur gab es nun seitens des Steirischen Vulkanlandes als Wertschätzung den ersten Preis des Innovationspreises in der Kategorie Kulinarik samt Urkunde und Siegerscheck in der Höhe von 3.000 Euro.
Ebenfalls als Schaumanufaktur betreiben Franz Maitz und Aleksandra Piecak-Maitz ihre Kaffeerösterei in Frutten in der Gemeinde St. Anna am Aigen. Dafür schauten der zweite Platz und 1.000 Euro Preisgeld heraus. Auch mit viel Transparenz und Erlebnisfaktor für die Gäste und die Kundschaft führt Franz Kirchengast seine neue Bio-Schaubäckerei am Lichtenberg in der Gemeinde Gnas – und zwar CO2-neutral. Dafür gab's wie für die Rösterei Maitz Platz zwei und 1.000 Euro in bar.
Die Jury unter dem Vorsitz von Christian Krotscheck verteilte nicht nur zwei zweite Plätze, sondern konnte sich auch in Sachen Rang drei nicht entscheiden – und zwar zwischen dem Grill- und Bratkäse von Maria Kaufmann von der Fleischerei Kaufmann in St. Stefan im Rosental und der Sosse "Kürbiskernshoyo" vom Kürbiskernpresskuchen von Theresia Hermann aus der Gemeinde Gnas. Dafür gab es jeweils 500 Euro.
Drei Siege gehen nach Fehring
Traditionellerweise werden in der Kategorie Kulinarik auch zahlreiche Sonderpreise vergeben – und das sollte bei der 19. Verleihung des Innovationspreises im Beisein von Regionsvorsitzendem LAbg. Franz Fartek und Hausherr Bürgermeister Johannes Weidinger nicht anders sein.
Vor allem die Stadtgemeinde Fehring zählt heuer viele Preisträgerinnen und Preisträger. Das Projekt in Umsetzung "Campen in der Genusskulisse" von Tamara Holzer und Erik Kühnelt von der Walhalla Genusskulisse in Pertlstein bei Fehring wurde mit dem Zukunftspreis bedacht. Für sein Bio-Joghurt mit steirischen Äpfeln und Birnen durfte ein sichtlich stolzer und "mehr als sein Joghurt gerührter" Ewald Wurzinger vom Milchhof Wurzinger in Petzelsdorf bei Fehring die Urkunde für den 1. Bio-Produktpreis entgegennehmen. Und last, but not least gebührte der Sonderpreis der Jury für das Lebenswerk von Eva und Johannes Zach aus Pertlstein für "kulinarische Vielfalt und Hofladen neu gedacht". Sie haben vor 30 Jahren den Schweinemastbetrieb zum Direktvermarktungsbetrieb umgebaut.
Preis für die Promi-Geschwister Rauch
Die zwei Lebensraumpreise gingen an den Maschinenring Raabtal unter Geschäftsführer Markus Lafer für die Idee der mobilen Geflügelschlachtung sowie an Johannes Pock aus Mureck für "Einfach ur-gut" bzw. Emmer-Nudeln in Kooperation mit der Farina-Mühle und Recheis.
Verena Wiefler nahm die Urkunde für den Produktpreis für ihr Knoblauchpulver aus dem Vulkanland mit heim nach Kirchberg an der Raab. Für das Weidegans-Paket "do it yourself" von August und Waltraud Hütter aus Straden gab es den Vermarktungspreis. Auch die Promi-Geschwister Sonja und Richard Rauch aus der Gemeinde Bad Gleichenberg verschicken Pakete mit Gerichten zum Selberkochen. Für die Genussboxen by Geschwister Rauch gebührte der 1. Haubenküche-Vermarktungspreis.
Sonderpreis für die kulinarischste Gemeinde
Auch die kulinarischste Gemeinde Österreichs darf auf ein Siegerprojekt stolz sein. Der Sonderpreis für kooperative Vermarktung ging nach Riegersburg bzw. an Robert Lorenzer vom Genussladen Weinblicke. Kaum zu glauben, aber wahr: Ein Preisträger kommt aus Gleisdorf, das nicht auf Vulkanland-Boden liegt. Doch Jürgen Höfler betreibt dort eine Fleischerei und wurde für die Verarbeitung von Vulkanland-Produkten mit dem Sonderpreis "Vulkanland-Philosophie" ausgezeichnet.
Am 1. März werden in Kirchbach die Innovationspreise in der Kategorie Handwerk vergeben, die Verleihung jener mit Schwerpunkt Lebenskraft fand bereits vor zwei Wochen in Eichkögl statt.
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