Tierwohl und Klimaschutz

Puchers Stall freut Mensch, Tier und Natur

Der südoststeirische Landwirt Peter Pucher zeigt in Dietersdorf am Gnasbach vor, wie man mit Weitsicht baut, damit das Klima schützt und schaut, dass sich Tiere wohlfühlen. Er überzeugt mit seiner Nachhaltigkeit auch Spar. 

DIETERSDORF AM GNASBACH. "Es ist eine Freude hier reinzugehen", strahlt der südoststeirische Landwirt Peter Pucher bei der Präsentation seines Stalls in Dietersdorf am Gnasbach bei St. Peter am Ottersbach über das ganze Gesicht. Auch seine Schweine sind tierisch gut drauf. Kein Wunder, leben sie doch in einem wahren Vorzeige-Tierwohl-Stall.

Mut zur Investition

"Die Tiere haben jetzt den doppelten Platz und können jederzeit raus, wenn sie wollen", erklärt der 40-Jährige, der eine Großinvestition von rund 1,5 Millionen Euro gewagt hat. Er zeigt – auch ganz zum Stolz von Vulkanland-Obmann Josef Ober und LK-Bezirksobmann Franz Uller – in der Region Südoststeiermark vor, wie man Tierwohl und Klimamaßnahmen verbinden kann. 

Das Objekt verfügt nämlich über eine 90kWp-Fotovoltaikanlage mit Speicher und ist somit auch fit für ein Blackout-Szenario. Weiters baut Pucher auf eine Hackschnitzelheizung. Noch eingebaut wird eine Hochdruckkühlanlage, die es möglich macht, die Temperatur an heißen Sommertagen um drei bis fünf Grad zu drosseln.

Dass die Hitzetage, also Tage mit Temperaturen über 30 Grad immer mehr werden, betont Karl Puchas von der Lokalen Energieagentur (LEA). Im Laufe der letzten 30 Jahren sei ein Zuwachs an sieben Hitzetagen verbucht worden. Puchas verweist im Rahmen der Klimawandelanpassungsregion Mittleres Raabtal übrigens auf eine neue Broschüre. "Tierwohl im Stall trotz Klimawandel – Anpassung von Stallgebäuden und praktische Tipps" nennt sich das Werk, das gemeinsam mit Eduard Zentner von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein verfasst worden ist. Zu finden ist die Broschüre auf der LEA-Website.

Doch nun zurück zu Peter Pucher. Er sowie die Landwirte August Friedl (Hatzendorf), Richard Loidl (St. Margarethen an der Raab) und Josef Neuhold (Leitersdorf bei St. Veit in der Südsteiermark) sind gemeinsam mit dem Fleischhof Raabtal in der Gemeinde Kirchberg Partner von Spar und stehen bei der kürzlich präsentierten Produktlinie "Tann Vulkanland Durcoc" für besten Geschmack, höchste Qualität und mehr Tierwohl.

Fünf Produkte in Selbstbedienung 

Laut Spar haben die Tiere um 100 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgegeben und werden artgerecht in Gruppen gehalten. In allen Ställen gibt es mit Stroh eingestreute Liegeflächen und auch einen Außenbereich. Gefüttert wird ausschließlich gentechnikfreies Futter.

Aktuell bietet man fünf Produkte in der Selbstbedienungspackung. In der Vulkanland-Duroc-Linie gibt es das Karreesteak, Schnitzel, Schopfsteak, Tomahawksteak und die Bauchschnitte. Erhältlich sind die Produkte bei allen steirischen und südburgenländischen Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorten.

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