Das Kindseindürfen stand im Zentrum des Vortrages

Feldbacher Gemeinderäte mit Herbert Renz-Polster im Zentrum Feldbach: Er fesselte seine Zuhörer.
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  • hochgeladen von Roman Schmidt

"Die Kindheit ist unantastbar" lautete Herbert Renz-Polsters Vortragstitel. Der Kinderarzt und Wissenschafter präsentierte sich im Rahmen der Eltern-Kind-Bildung in Feldbach als "Anwalt des Kindseindürfens". Auf die Frage, wie lange Kinder im Bett der Eltern schlafen dürften, fand er eine pragmatische Antwort: "Ich habe noch nie erlebt, dass ein junger Bursche seine Freundin mit ins Elternzimmer brachte." Generell motivierte er, sich Anleihen am gemeinschaftlichen Selbstverständnis ursprünglicherer Gesellschaften – etwa in Afrika oder Asien– zu nehmen.
"Kinder treibt es immer dorthin, wo sie sich maximal ,beüben' können", meinte der profunde Experte. Anerkennung und Beziehung seien wesentliche Pole für die Entwicklung des Kindes. Das Wohlfühlen präsentierte Renz-Polster als zentralen Grundpfeiler des Lernens. "Gestresste Kinder lernen nicht", attestierte der in Ravensburg lebende Mediziner.
Seine Philosophie: "Vor lauter Zielen, die wir für die Kinder haben, vergessen wir manchmal, was für eine wunderbare Reise das Leben mit Kindern ist. Ich gehe davon aus, dass Kinder für ihren Entwicklungsweg die nötigen Stärken mitbringen. Sie wollen sich die Welt aneignen und sie wollen sich bewähren, von Anfang an. Dafür brauchen sie den Rückhalt funktionierender Beziehungen. Und sie brauchen eine Kindheit, die diesen Namen auch verdient."

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