Ortsreportage Deutsch Goritz: Ort mit Geschichte und Vielfalt
Deutsch Goritz ist Standort zahlreicher Sparten und Pilgerort für Wallfahrer.
Die WOCHE gibt mit dem Schwerpunkt "Wir kaufen daheim" regionaler Schaffenskraft eine Bühne. Deutsch Goritz, eine Gemeinde mit 1.840 Einwohnern, rund 600 Arbeitsplätzen und 32 Vereinen, bietet eine besondere Vielfalt. Ob Agrarwirtschaft, Handwerk, Nahversorgung, Gastwirtschaft oder Direktvermarktung – man macht in jeder Sparte eine gute Figur. Diese Vielfalt spiegelt sich auch im neuen Gemeindewappen wider. Dieses vereint einen blauen dreischaligen Springquell, ein auf den Griff gestelltes Grabscheit und eine gestielte Getreideähre. Diese Symbole stehen u.a. für die Brunnen, die römerzeitlichen Funde und den intakten Lebensraum.
Definitiv ein Begriff ist Deutsch Goritz Wallfahrern. Auf eine 300-jährige Wallfahrtsgeschichte sieht man im Ortsteil Helfbrunn in Ratschendorf zurück. Die Wallfahrtskirche liegt auf der Helfbrunner Terrasse – am Fuße die Lourdes-Grotte. Ebenfalls in Ratschendorf gelegen ist das Hügelgräberfeld "Hügelstaudach".
Erlebbare Geschichte
Funde des Gräberfelds kann man im in der Nähe befindlichen "Römerzeitlichen Museum Ratschendorf" begutachten. Dieses feiert 2020 sein 30-Jahre-Jubiläum. Heinz Kranzelbinder, Leiter des Museums, möchte die "Geschichtsstätte" bis dahin soweit renovieren, dass sie sich, wie vor 30 Jahren im neuen Kleid zeigt. Darüber hinaus arbeitet Kranzelbinder daran, das Museum durch eine „Außenstelle" zu erweitern. Geplant ist, Teile des römerzeitliche Hügelgräberfelds besuch- und erlebbar zu machen.
Für das 300-Jahre-Jubiläum Wallfahrt Maria Helfbrunn hat der Museumsleiter eine Broschüre erstellt. Außerdem hat er heuer an den beiden Hauptwallfahrtstagen, dem „großen Frauentag" am 15. August und dem „kleinen Frauentag" am 8. September, eine temporäre Ausstellung gezeigt. An sieben Bild-Text-Tafeln wurden das Thema Wallfahrt an sich und die Entwicklung der Wallfahrt Maria Helfbrunn erläutert.
Äußerst informativ ist natürlich auch der Sieben-Quellen-Weg. Er bietet auf 14 Kilometern Länge in wunderbarer Landschaft zwölf Stationen mit 15 Bild-Text-Tafeln.
Das Vereinsleben der Gemeinde...
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2 Fragen an Bgm. Heinrich Tomschitz
Sie feiern heuer Ihr 10-Jahre-Jubiläum als Bürgermeister. Was sehen Sie als Ihre größte Errungenschaft?
Was mich persönlich sehr freut ist, dass Deutsch Goritz und Ratschendorf nach der Gemeindefusion so gut zusammengewachsen sind. Natürlich gibt es noch die einen oder anderen Verbesserungsmöglichkeiten, aber grundsätzlich besteht innerhalb der neuen gewachsenen Gemeinde eine gute Harmonie. Stolz macht mich auch die große Vielfalt, die wir in Deutsch Goritz der Bevölkerung und auch Gästen bieten können.
Wie entspannt sich der Bürgermeister in der Freizeit am liebsten?
Ich fahre leidenschaftlich gerne mit dem Motorrad. Ein Mal pro Jahr mache ich gemeinsam mit Freunden einen Ausflug. Heuer war ich beispielsweise einige Tage in Südtirol unterwegs.
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