Schulungstag
27 Notfallszenarien mit 100 Einsatzkräften bei Großübung
Innsbrucks Blaulichtorganisationen waren im Übungseinsatz – der Großraum Innsbruck wurde zum Notfallgebiet!
INNSBRUCK/VÖLS. Von 10 bis 17 Uhr übtenam Samstag 15 Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben(BOS) am BOS-Schulungstag mit über 100 Einsatzkräften den Ernstfall in 27 unterschiedlichen Notfallszenarien.
Szenarien
Ein Auto landet im Inn, die Insassen müssen mit einem Hubschrauber gerettet werden. Am Berg wird ein verwirrter Wanderer gesucht. Ein abgestürzter Drachenflieger setzt einen Notruf ab. In einer Wohnung liegt eine Person mit einem Herzinfarkt. Notfälle wie diese haben eines gemeinsam: Sie erfordern das rasche Handeln aller Einsatzkräfte.
Beteiligte Einsatzkräfte
Um im Ernstfall so schlagkräftig wie möglich zu sein, übten die Bergrettungen Innsbruck und Flaurling, Johanniter, Malteser Tirol,Rotes Kreuz Innsbruck,Samariterbund Tirol, Wasserrettung, Polizeieinsatzeinheit, ÖAMTC Flugrettung, Berufsfeuerwehr Innsbruck,Freiwillige Feuerwehren Amras, Mühlau,Völs, Wilten sowie ÖBB-Einsatzkräfte gemeinsam 27 unterschiedliche Szenarien.
Zusammenarbeit
Der erste BOS-Schulungstag fand 2018 statt und wird mittlerweile alle zwei Jahre abgehalten. Während bei Übungen ähnlicher Größe meist Katastrophen- oder Großunfallszenarien im Mittelpunkt stehen, werden beim BOS-Schulungstag Einzelsituationen geübt, die im Dienstbetrieb täglich vorkommen können. Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit zwischen den Organisationen sowie einer fachlich fundierten Nachbesprechung jedes einzelnen Szenarios direkt vor Ort. Hierfür standen auch diesmal erfahrene Beobachter:innen aus allen Organisationen zur Verfügung.
Großartiger Einsatz
„Uns ging es darum, das Zusammenspiel in realitätsnahen Szenarien zu verbessern. Dank dem großartigen Einsatz aller beteiligten Organisationen dürfen wir uns über einen tollen Übungserfolg freuen“, resümieren die Leiter des Organisationsteams Armin Krösbacher, Volker Schäfer und Matthias Stark.
„Es ist wichtig, dass die Einsatzorganisationen in Innsbruck reibungslos zusammenarbeiten und im Notfall rasch und professionell helfen können. Dieser Schulungstag gibt der Bevölkerung die Sicherheit, dass sie sich im Ernstfall auf unsere Einsatzkräfte verlassen kann“, betont Johannes Anzengruber, Vizebürgermeister von Innsbruck.
In der Realität
... treffen täglich Rettungsdienst-Teams mit Kolleg:innen anderer Blaulichtorganisationen bei Einsätzen zusammen und arbeiten Hand in Hand. Wie auch im Dienstalltag erstreckte sich das Einsatzgeschehen am Schulungstag über weite Teile von Innsbruck, von der Straße über Industrieanlagen, unwegsames Gelände bis hin zu Privatwohnungen. Während bei einer Personenrettung aus dem Inn neben Teams der Wasserrettung und des Rettungsdienstes auch ein Notarzthubschrauber im Einsatz war, arbeiteten bei verschiedenen Verkehrsunfällen Sanitäter:innen mit Feuerwehrkräften zusammen. Beim Drachenfliegerunfall musste die Bergrettung den Verletzten zu Boden bringen, bevor ihn die Kolleg:innen vom Rettungsdienst weiter versorgen konnten.
Weitere Infos: www.roteskreuz-innsbruck.at
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.