Politik Tirol
Diskussionen um allgemeines Tempo-Limit
Die Grünen Tirol forderten kürzlich eine generelle Tempo-Reduktion. Keine Zustimmung dafür gab die Tiroler Volkspartei, seitens der FPÖ gab es gar erzürnte Kommentare.
TIROL. Eine Senkung der Höchstgeschwindigkeitsgrenzen wünschen sich die Grünen Tirol. Allerdings ernten sie von ihren Koalitionspartner kein Verständnis dafür.
„Die Forderung nach einer Senkung der allgemein zulässigen Höchstgeschwindigkeitentragen wir als Tiroler Volkspartei nicht mit.",
so VP-Riedl. Solche Tempo-Reduktionen würden die Verkehrsbelastung für die Menschen keineswegs reduzieren und das Land in seinen Bemühen diesbezüglich auch keinen Schritt voranbringen, so das Argument.
„Unsere Haltung ist klar: Wir lehnen allgemeines Tempo 30 im Ortsgebiet, allgemeines Tempo 80 auf Freilandstraßen und flächendeckendes Tempo 100 auf den Autobahnen ab."
Autofahrer dürften nicht pauschal ausgebremst werden, hält Florian Riedl fest.
FPÖ betitelt Grüne als "Autohasser"
Zu einer gröberen Wortwahl greift die FPÖ Tirol. Diese bezeichnet die Grünen Tirol als Autohasser und wirft den Grünen, allerdings auch der ÖVP, vor, dabei in keiner Weise an die Bevölkerung zu denken.
Die FPÖ mit Landesparteiobmann Abwerzger verurteilt eine allgemeine Temporeduktion und definiert dies gar als "Angriff auf Pkw-Pendler". Letztendlich fordert Abwerzger den Rückzug der LHStvin Felipe.
„Die phantasierten 30/80/100 statt 50/100/130 km/h in der StVO würden eine weitere Ausdünnung des ländlichen Raumes mit sich bringen, und zugleich einen Massenzuzug in die Ballungszentren mit sich bringen, wo eh schon zu wenig Wohnraum vorhanden ist, und die enorm hohen Mieten für den Großteil der Bevölkerung nicht mehr leistbar sind“,
so die Kontra-Argumente Abwerzgers.
Bereits jetzt seien die Temporeduktionen im Tiroler Unterland mehr als problematisch, merkt Abwerzger zusätzlich an.
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