Coronavirus
Kaltschmid für "Zukunftsstab Tourismus"
TIROL. Die Corona-Krise wird für viele Bereiche noch ein Nachspiel haben, doch ganz besonders für die "Massentourismus-Hochburgen", die sich als "Corona-Hotspots" rausgestellt haben. Der Grüne Politiker Kaltschmid prophezeit diesbezüglich eine dramatische Zeitwende für Tirol und plant schon jetzt, für die Zeit nach der Krise, den Krisenstab in einen "Zukunftsstab Tourismus" umzuwandeln.
Schuldzuweisungen helfen nicht weiter
Die vorwurfsvollen Stimmen aus allen Richtungen werden immer lauter und die Schlagzeilen über die Ausbreitung des Coronavirus in den Tourismus-Hochburgen Ischgl, Sölden und Zillertal nehmen kaum ein Ende. Der Grüne Tourismussprecher Kaltschmid warnt, dass der Schaden für den Tiroler Tourismus immer größere Ausmaße annehmen und die gegenseitigen Schuldzuweisungen auch nicht aus der Misere leiten würden.
"Statt uns jetzt die nächsten Wochen in Schuldzuweisungs-Debatten zu verlieren, sollten wir vielmehr die richtigen Schlüsse daraus ziehen.“
Sobald wie möglich "Zukunftsstab Tourismus"
Die Marke Tirol sei klar beschädigt und Fehler wurden gemacht, so Kaltschmid, der eine sachliche und lückenlose Aufklärung befürwortet. Doch mindestens genauso dringend fordert Kaltschmid einen "Zukunftsstab Tourismus", der die Arbeit aufnehmen soll, sobald das Corona-Krisenmanagement Tirols die Gesundheitsversorgung und die Rettung der Bevölkerung sichergestellt habe.
„Apres-Ski und massentouristischen Auswüchse werden dermaßen in Verruf sein, dass wir uns gänzlich neu erfinden müssen um den Tourismus in Tirol als wesentlichen Wirtschaftszweig und Arbeitgeber aufrechtzuerhalten."
Für Kaltschmid ist ein "radikaler Neustart" unumgänglich.
Die Grünen sehen in der Krise aber auch die Chance auf einen neuen Tiroler Tourismus mit den Stichworte: ganzjährig, naturverbunden und klimaschonend.
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