Wirtschaft
Ansiedlungen und Erweiterungen von Firmen in Tirol konstant

Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle (links) und Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. | Foto: Standortagentur Tirol
  • Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle (links) und Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol.
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TIROL. Durch Intensivierung der Maßnahmen und Fokussierung auf krisenfeste Branchen konnten Betriebsansiedlungen und -erweiterungen in Tirol 2021  im Vergleich zum Jahr 2020 stabil gehalten werden. Die Pandemie wirkte sich jedoch negativ auf Internationalisierungs- und Expansionsvorhaben von Betrieben aus.


Auswirkungen der Pandemie in Tirol spürbar

"Die Pandemie hat eine langfristige wirtschaftliche Planung für die heimische Wirtschaft erschwert, die Marktentwicklungen und -prognosen ändern sich laufend und sind schwerer abzuschätzen. Dies führt dazu, dass Unternehmen verhaltener sind, wenn es darum geht, Investitionen in neue Märkte zu tätigen, sich dort niederzulassen oder ihre bestehende Unternehmenstätigkeit auszubauen",

hält Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle die Erfahrungen des vergangenen Jahres fest. Die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Tirol sei im In- und Ausland jedoch nach wie vor hoch. Es bedarf jedoch noch intensiverer Bemühungen als bisher, Betriebe bei ihrer Entscheidung nach Tirol kommen zu wollen zu unterstützen und sie in ihrem Wachstum zu begleiten.

Investitionen von 25 Millionen Euro geplant

Im Jahr 2020 siedelten sich mit Unterstützung der Standortagentur Tirol 31 Unternehmen in Tirol an. Sechs dieser Firmen betreute die Standortagentur Tirol gemeinsam mit der Austrian Business Agency ABA, um elf Unternehmen kümmerte sich die Standortagentur Tirol im Hinblick auf Betriebserweiterungen. Diese Unternehmen planen in den kommenden drei Jahren im Zuge ihrer Ansiedlungen Investitionen in der Höhe von 25 Millionen Euro und wollen darüber hinaus 184 Arbeitsplätze schaffen. Das sind um 15 Millionen Euro mehr als im Jahr 2020. Der Großteil der Betriebe, die sich im Jahr 2021 in Tirol niederließen kamen aus Deutschland (dreizehn), Österreich (zehn) Italien (drei) und der Schweiz (zwei).
Außerdem wollen diese Firmen im Rahmen von Betriebserweiterungen in den nächsten drei Jahren 17 Millionen Euro investieren und 84 Arbeitsplätze hervorbringen. 

Fokus auf krisenfeste Betriebe lohnte sich

Bezahlt mache sich dabei laut Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, das Konzentrieren auf Unternehmen aus den Bereichen alpine Technologien, Informationstechnologien und Digitalisierung sowie Life Sciences (Biowissenschaften) und Medizintechnik. Knapp die Hälfte der Unternehmen, die sich 2021 mit Unterstützung der Standortagentur Tirol ansiedelten, sind in diesen Bereichen tätig.

"Einerseits sind das hinsichtlich Corona vergleichsweise resiliente Wirtschaftsbereiche. Andererseits punktet Tirol hier mit attraktiven wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen, die durch Initiativen des Landes Tirol, der Lebensraum Tirol Holding und der Standortagentur Tirol weiter ausgebaut werden. Vor diesem Hintergrund sprechen wir als Standortagentur Tirol im In- und Ausland gezielt Unternehmen aus diesen Bereichen an. Das macht sich in der aktuellen Situation doppelt bezahlt",

erklärt Hofer den Erfolg der Betriebsansiedlungen sowie deren Erweiterungen in Tirol.

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