Ein zweifarbiger See und seine Geschichten

Gerlis Wanderungen - Rund um den Erlaufsee

Mariazell, die schöne Basilika am Rande unseres Bundeslandes, ist immer wieder einen Besuch wert. Diesen verbinden wir heute mit einer gemütlichen Wanderung. In ca. 3 Kilometer Entfernung machen wir uns auf den Weg

Rund um den Erlaufsee - in Mitterbach.

Am Fuße der Gemeindealpe liegt dieser idyllische Bergsee, um den sich mehrere Sagen ranken. Angeblich hatte bei der Entstehung dieses Sees der Quellgeist seine Hände im Spiel. Ein fleißiger Bauer, der aber auch sehr geizig war, keinem Armen etwas gab und auch keinen Sonntag kannte, bewirtschaftete vor langer Zeit, dieses damals sehr fruchtbare Tal. Eines Sonntags wurde wieder fleißig gepflügt, da kam ein Blitz auf die Erde nieder, ein Loch entstand, in dem der Bauer verschwand. Gleichzeitig fing der Regen an, der solange dauerte, bis das Tal tief im Wasser stand - der Erlaufsee war geboren.

Unsere ca. 5,01 km lange Runde beginnt am Parkplatz. Zuerst gehen wir am rechten Seeufer auf einem Kiesweg entlang. Dort können wir schöne alte Bootshäuser, Villen und ein wunderschönes Gutshaus bewundern. Am "Lindenhof" angekommen, kann man geradeaus weitergehen, um zum Erlaufursprung zu gelangen. Für diese Runde muss man dann zusätzlich ca. 7,2 km einplanen.

Wir wollen aber nur einen Spaziergang machen, deshalb biegen wir hier nach links ab. Wir schlendern durch das kleine Dorf durch und erreichen so die Hauptstraße. Diese überqueren wir und gehen nach links. Nun führt rechts ein schöner Steig in den Wald hinein. Hier ist es angenehm schattig. Ab und zu haben wir einen schönen Blick auf den See. Von oben kann man auch die zwei Farben gut erkennen, die für dieses Gewässer so charakteristisch sind - tiefschwarz und silberhell. Dazu gibt es auch wieder eine Sage, aber die müsst ihr selber lesen, wenn ihr dort seid. Bald erreichen wir wieder den Parkplatz.

Somit sind wir nun in zwei Ländern gewandert, denn die Grenze zwischen Steiermark und Niederösterreich zieht sich mitten durch den See, der an seiner tiefsten Stelle rund 38 Meter ist.

Bis zum nächsten Mal
Eure Gerli