Ausgezeichneter Wald: Jugend staunte
„Wer eine unordentliche Land- oder Forstwirtschaft sehen möchte, muss die eines Funktionärs anschauen“, meint der Obmann der Waldwirtschaftsgemeinschaft (WWG) Almenland Hubert Klammler lachend. „Denn Funktionäre sind viel unterwegs.“ Familie Klammler aus Hohenau beweist aber das Gegenteil. 36 Jugendliche der Landjugend Bezirk Weiz konnten sich davon im Zuge einer Agrarkreissitzung am 14. Juni überzeugen. Sein mit dem Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft ausgezeichneter Wald versetzte die Jugend in Staunen.
Hingabe und Verbundenheit zum Wald
Wenn Hubert Klammler von seinem großen Wissen über die Waldwirtschaft berichtet, merkt man sofort: Ein gesunder Wald liegt der Familie am Herzen. „Nicht nur für wirtschaftliche Zwecke“, fügt seine Frau Martha hinzu, „auch aufgrund der Erholung“. Familie Klammler bearbeitet die 15 ha Wald zur Gänze alleine, auch wenn vor kurzem der Sturm viele Festmeter Holz umriss. Die Nutzung erfolgt einzelstammweise, ein Kahlschlag kommt niemals in Frage. Durch die gezielte Auflichtung schafft die Familie fast flächendeckend eine beeindruckende Naturverjüngung. Bezüglich Verbissschäden meint Klammer: „Wir haben keine Probleme, man muss nur oft genug von den Jägern die Bejagung verlangen!“ Nach der Waldbegehung sind sich die Jugendlichen einig – der Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft ging 2012 verdient an Familie Klammler.
Erfolgreiche WWG Almenland
Hubert Klammler ist Obmann der WWG Almenland. Viele Projekte und Maßnahmen setzt Klammler für die mehr als 1.000 Mitglieder in seiner Gemeinschaft um. Eine interessante Initiative ist das Projekt „Waldwirtschaftsplan zum Selbermachen“. Dabei wird in Kleingruppen von jedem/r TeilnehmerIn für den eigenen Betrieb ein Waldwirtschaftsplan erarbeitet. Dieser beinhaltet für den gesamten Bestand Bewirtschaftungsmaßnahmen und zeigt somit auch wirtschaftliche Potenziale auf. Speziell für die Weizer Landjugendlichen wird Klammler diesen Plan nun auch anbieten.
http://www.weiz.landjugend.at/
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