LKH Weiz
Ab August Umstellung auf reine Orthopädie und Traumatologie

- Veränderungen stehen am LKH Weiz an.
- Foto: K. Remling
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Die regionale Gesundheitslandschaft wird einem Wandel unterzogen. Strukturelle Neuerungen gibt es – wie heuer schon angekündigt – schon in naher Zukunft in Weiz. Diese passieren nun schon im August. Anvisiert wurde ursprünglich ein Start im Oktober.
WEIZ. Wie MeinBezirk im März berichtet hat, stehen am LKH Weiz Veränderungen an. Wie man nun in einer aktuellen Aussendung erklärt, wird schon mit 1. August am LKH Weiz eine strukturelle Neuausrichtung umgesetzt, im März visierte man noch Oktober an. Nochmals die Details der Umstrukturierung: Die bisherige Abteilung für Chirurgie, in der neben allgemein- und viszeralchirurgischen auch unfallchirurgische und orthopädische Eingriffe durchgeführt wurden, wird in eine reine Abteilung für Orthopädie und Traumatologie umgewandelt. Dort können in Zukunft mehr orthopädisch-traumatologische Behandlungen durchgeführt werden als bisher.
Umverteilung auf Graz und Feldbach
Die allgemein- und viszeralchirurgischen Eingriffe, heißt etwa Blinddarm-, Gallenblasen- oder Darmoperationen, übernimmt ab dann – jeweils dem Wohnort der Patientin bzw. des Patienten entsprechend – das LKH-Universitäts-Klinikum Graz oder der Standort Feldbach des LKH-Verbunds Oststeiermark.
Notfallambulanz bleibt
Essenzielle Information für die Bevölkerung: Die 24-Stunden-Notfallambulanz am LKH Weiz für internistische sowie orthopädisch-traumatologische Patientinnen und Patienten bleibt unverändert bestehen.
Anlass für die Neuausrichtung des chirurgischen und des orthopädisch-traumatologischen Angebots am LKH Weiz ist – wie schon berichtet – die Pensionierung des langjährigen Leiters der Abteilung für Chirurgie am LKH Weiz, Primarius Roland Fegerl. Er hat die Abteilung für Chirurgie über viele Jahre geführt und als Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Facharzt für Unfallchirurgie hat er das breite operative Spektrum beider Fachrichtungen in Personalunion abgedeckt.
Aber: Wegen der zunehmenden Spezialisierung in beiden medizinischen Disziplinen sei nun die Trennung der zwei Fächer eben auch am LKH Weiz vonnöten. Mit der Pensionierung des Primarius endet auch das allgemein- und viszeralchirurgische Angebot am Standort.
Alle Patientinnen und Patienten mit entsprechendem Behandlungsbedarf werden daher ab 1. August entweder in Graz oder Feldbach versorgt. Eine Ausnahme besteht: Einige Varizenoperationen (Krampfadern) können noch bis Jahresende 2025 am LKH Weiz durchgeführt werden.

- Künftig werden mehr orthopädisch-traumatologische Behandlungen in Weiz durchgeführt.
- Foto: Sasint/Pixabay (Symbolfoto)
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Die neu etablierte Abteilung für Orthopädie und Traumatologie wird künftig standortübergreifend mit dem Uniklinikum Graz geführt. Wo bisher Blinddarm oder Gallenblase operiert wurden, werden dann mehr orthopädisch-traumatologische Behandlungen durchgeführt. Dazu zählen z. B. Endoprothetik von Hüfte und Knie, Schulterchirurgie, Fußchirurgie und Sportchirurgie, außerdem steht das Team auch bei Verletzungen nach Unfällen oder Stürzen im Rahmen der 24/7-Notfallambulanz zur Verfügung.
Teil einer langfristigen Planung
Entschieden wurde die Neuausrichtung des Schwerpunktes am LKH Weiz schon im Zuge der Gründung des Spitalsverbunds mit dem LKH-Universitäts-Klinikum Graz und ist somit Teil einer langfristigen, strategischen Planung. „Es war klar, dass mit dem Ausscheiden von Primarius Fegerl eine neue, zukunftsorientierte Struktur geschaffen werden muss“, so Wolfgang Köle, ärztlicher Direktor des Verbunds LKH-Universiätsklinikum Graz.

- Primarius Roland Fegerl, der langjährige Leiter der Chirurgischen Abteilung am LKH Weiz, wird mit 1. August 2025 in den Ruhestand treten.
- Foto: Kurt Remling
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Die ärztliche Leitung der neuen Abteilung obliegt dem Vorstand der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie am Uniklinikum Graz, Andreas Leithner. Vor Ort in Weiz übernimmt der geschäftsführende Oberarzt Andreas Jiresch die operative Leitung. „Ich freue mich, dass wir die orthopädisch-traumatologische Expertise am LKH Weiz durch die Neuordnung gezielt weiterentwickeln können“, so Jiresch, der seit Jahren Teil des Teams am LKH Weiz ist.
Zur Vorgeschichte:
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