Zukunft dank dir
Corona-Hilfe aus St. Ruprecht für Kenia
Mit Lebensmittelpaketen hilft der Verein "Zukunft dank dir" aus St. Ruprecht/Raab hungerleidenden Menschen in Kenia und bittet um Unterstützung.
"Liebe Pateneltern und Unterstützer, die Situation in Kenia ist sehr schlimm." Mit diesem Brief macht der Verein "Zukunft dank dir" die Vereins-Unterstützer – und jene die es noch werden wollen – auf die gravierenden Probleme in Kenia aufmerksam, wo sie seit Jahren Familien und Kinder unterstützen, ihnen eine Schulbildung ermöglichen, Brunnen und Häuser bauen oder Lebensmittel verteilen. Besonders in einem Land wie Kenia, das schon vor der Corona-Krise mit großem Hunger und Armut zu kämpfen hatte, stellt diese Pandemie eine unvorstellbare Herausforderung dar.
"Was uns große Sorgen bereit ist, nicht „nur“ Corona selbst, sondern der sich mit dem Shutdown anbahnende Hunger", schreibt Alexandra Neuhold auf der Webseite des Vereines "Zukunft dank dir". "Bisher gibt es zwar "nur" 378 bestätigte COVID 19 Fälle, aber das Hauptproblem ist Hunger."
Lebensmittelspenden sind bitter notwendig
Alexandra Neuhold, die seit Jahren viel Zeit in Kenia verbringt, um besser helfen zu können, berichtet von Lebensmittelverteilungen seit Mitte April, die nur mehr unter strengsten Auflagen und mit Polizeibegleitung erlaubt sind. Das Kenia Team von "Zukunft dank dir" ist deshalb in Dörfern unterwegs, die bisher keinerlei Hilfe bekommen haben, weil diese weit ab von Touristenregionen sind.
Der Verein hat vor Ort fünf ehrenamtliche Mitarbeiter, die rund um die Uhr die Kinder betreuen und versuchen so viele Lebensmittel als möglich bei den ärmsten Familien zu verteilen. Mit Unterstützung von "WT SAFARIS" – jenes Safariunternehmen bei dem der Verein seit 2016 alle Ausflüge und Safaris bucht – konnten vor Kurzem 250 Lebensmittelpakete mit je sechs Kilogramm Maismehl, drei Kilo Bohnen, ein Stück Seife und selbstgenähte Schutzmasken verteilt werden. Weitere Maßnahmen wie Plakate mit Schutzmaßnahmen wurden gedruckt und plakatiert und eine „Station zur Handwäsche“ installiert.
Eine gute Nachricht: "Allen 70 Patenkindern geht es gut!" Seit 16. März wurden vom Verein rund fünfzehn Tonnen Lebensmittel verteilt. "Um nachhaltig zu helfen, haben wir auch 13 Hektar Ackerland gepachtet und dort Mais angebaut – er wächst übrigens prächtig und wenn alles gut geht, kann Ende Juli geerntet werden", so Neuhold.
Land ohne Auffangnetz
Mit dem Shut Down am 16. März wurden Schulen und Universitäten gesperrt und kurz darauf alle Hotels und Flughafen, womit es für die Menschen in Kenia praktisch keine Möglichkeit gibt Geld zu verdienen. Anders als bei uns in Österreich, gibt es hier auch keinerlei Auffangsystem, wie Arbeitslosengeld oder Krankenversicherung. Selbst Seife ist hier ein Luxusmittel, und daher sind die Vorgaben zum Händewaschen nur äußerst schwer umzusetzen.
Auch gibt es hier eine besonders große Gruppe an Risikopatienten, da jeder fünfte in Afrika mit HIV, Diabetes, Malaria oder Unterernährung zu kämpfen hat. Die Region um Gongoni kämpft zusätzlich mit einer Heuschreckenplage und außergewöhnlich starken Regenfällen, die die ganze Region überschwemmen und Hütten sowie Anbauflächen überfluten.
Spenden für ein Lebensmittelpaket
Die Lage ist ernst und daher bittet der Verein "Zukunft dank dir" um Spenden: Mit 15 Euro kann man bereits ein Essenspaket für hungernde Menschen in Afrika kaufen.
Spendenkonto für Lebensmittelpakete
Inhaber: Zukunft Dank Dir Österreich
Verwendungszweck: „Lebensmittel-Corona“
IBAN: AT56 2081 5000 4232 5175
BIC: STSPAT2GXXX
Mehr über den Verein "Zukunft dank dir" und bereits erschienene Berichte gibt es hier.
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