Solidarregion
Drehtag in Weiz für die Sendung "Thema"
Ein Team vom ORF war am Freitag bei der Taborkirche in Weiz, um einen Beitrag für die Sendung "Thema" aufzuzeichnen. Ausgestrahlt wird dieser Beitrag am Montag 25. Jänner um 21:10 Uhr in ORF2. Es geht um das menschenunwürdige Lager Kara Tepe in Griechenland. Fery Berger mit dem Solidarregion Team setzt sich vehement dafür ein, dieses Drama auf Europäischen Boden zu lindern bzw. zu beenden.
"Wir können die Augen nicht einfach verschließen vor dem himmelschreienden Leid, das den Menschen dort widerfährt" sagt Fery Berger von der Solidarregion Weiz, die gemeinsam mit anderen Initiativen bereit ist, 100 Familien österreichweit unterzubringen und zu versorgen. Im Bezirk Weiz könnten sofort fünf Familien aufgenommen werden. Unzählige Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen und Organisationen setzten sich dafür ein, die humanitäre Katastrophe auf Lesbos so schnell wie möglich zu beenden. Innerhalb von zwei Tagen haben sich 50 Menschen gemeldet, die helfen möchten, täglich werden es mehr. Im Bezirk könnten morgen schon diese Familien ein Quartier beziehen, auch die Verpflegung wäre gesichert. Für jede Familie gäbe es auch Betreuer, die sie begleiten könnten. Auch könnten sie vom ersten Tag an Deutsch lernen.
Regierung will vor Ort helfen.
Doch bis jetzt dürfen die Mitarbeiter von "SOS-Kinderdorf" das Lager nicht einmal betreten. Die Zustände im Zeltlager stellen bei Nässe und winterlichen Temperaturen eine akute Gefahr dar. Container die nach Griechenland geliefert werden sollten, hängen nach wie vor an der Grenze zu Bulgarien fest. Der Winter macht die Zustände in den griechischen Insellagern lebensgefährlich. Warum Gefühle keine Schwäche sind und die ÖVP endlich retten statt reden sollte, hat Steffi Krisper von den Neos im Parlament argumentiert. Der Antrag, dass die Bundesregierung Ländern, Städten, Gemeinden, kirchlichen Institutionen, Organisationen wie SOS-Kinderdorf und der Zivilgesellschaft ermöglicht, besonders notleidende Kinder und Familien aus den Lagern auf den griechischen Inseln zu retten, wurde abgelehnt. Nicht nur vor der FPÖ, sondern auch von ÖVP und Grünen.
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