Steirischer Almtag
Große Jubiläumsstimmung im Naturpark Almenland

- Obmann Erwin Gruber (Mitte) mit Landesrätin Simone Schmiedtbauer, weiteren hochrangigen Ehrengästen und Team.
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Großes Fest auf der Sommeralm mit prominenten Gästen – 30 Jahre Leader-Region Naturpark Almenland wurden im großen Stil gefeiert und man blickte auf die Errungenschaften der letzten drei Jahrzehnte zurück.
SOMMERALM. Ein ganz besonderes Jubiläum beging man inmitten der beeindruckenden Landschaft der Sommeralm bzw. am Steirischen Almtag. Gefeiert wurde 30 Jahre Leader-Region Naturpark Almenland. Mit dabei waren zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den Reihen von Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft. Gemeinsam blickte man auf drei Jahrzehnte erfolgreiche Regionalentwicklung zurück. Auch Ehrungen sollten nicht fehlen.
Eine lebendige Modellregion
Obmann Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen, und Leader-Region-Geschäftsführer Jakob Wild betonten, dass sich der Naturpark Almenland seit der Gründung des Leadervereins im Jahr 1995 zu einer lebendigen Modellregion entwickelt habe. Mit der Unterstützung engagierter Menschen, innovativer Projektideen und gezielter EU-Förderungen konnten in 30 Jahren über 70 Millionen Euro in nachhaltige Regionalentwicklungsprojekte investiert werden.

- Obmann Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen, am Wort.
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Echte Leuchtturmprojekte
Als Leuchtturmprojekte nannte man etwa den Almenland-Käsestollen, die Naturwelten Steiermark, das "Stoani-Haus" und das Huabn-Theater. Diese Projekte würden zeigen, wie stark sich Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Kultur ergänzen. Der ALMO stünde dabei sinnbildlich für regionale Qualität.
Die Entwicklung wurde, wie man betonte, durch klare Strukturen und fünf starke Dachorganisationen vorangetrieben – von Leader über Naturpark, KEM und Regionsmanagement bis hin zur Tourismusorganisation. 2025 feiert man diese Erfolgsgeschichte mit vier Jubiläumsveranstaltungen, einem ORF-Film und großer Wertschätzung für all jene, die diesen Weg mitgestaltet haben.

- Auch an der Musik sollte es nicht fehlen.
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Obmann Erwin Gruber: "Der Naturpark Almenland ist geprägt von einer einzigartigen Kulturlandschaft und tief verwurzelten Menschen, die Innovation und Tradition verbinden. Rund 3.000 Weidetiere pflegen unsere Almen, die durch jahrhundertealte Almwirtschaft entstanden sind. Ihre Leistung ist essenziell für unsere Landschaft, den Tourismus und die Volkswirtschaft."
Starke regionale Identität als Resultat
Auch Gewerbe, Handwerk und Gastronomie würden von funktionierenden Kreisläufen und einem starken Regionsmanagement profitieren. Diese Zusammenarbeit schaffe Lebensfreude, Lebensqualität und eine starke regionale Identität. "Wir sind stolz auf das Erreichte – und darauf, wie viele Menschen aktiv daran mitwirken", so Gruber.

- Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
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Und Landesrätin Simone Schmiedtbauer zum Almtag: "Der Steirische Almtag ist weit mehr als ein Fest – er ist ein starkes Zeichen für die Wertschätzung unserer Natur, unserer Kultur und der nachhaltigen Almwirtschaft. Hier begegnen sich Landwirte, Naturliebhaber und Wanderer, um unsere schöne Heimat bewusst zu erleben. Ich danke allen, die mit großem Einsatz zum Gelingen dieses Tages beitragen – ihr Engagement sichert unsere Kulturlandschaft und stärkt die Gemeinschaft."
Mit Tradition, Fachkompetenz und Herz
Auch Andreas Steinegger, Landwirtschaftskammer-Präsident, trat ans Mikrofon: "Die Almwirtschaft ist ein zentraler Bestandteil der österreichischen Berglandwirtschaft. Sie erhält durch das Weidevieh und das Engagement der Almleute unsere wertvolle Kulturlandschaft. In der Steiermark wie im ganzen Land leisten unsere Almbauern Großartiges – mit Tradition, Fachkompetenz und Herz. Ich danke für die gute Zusammenarbeit und wünsche weiterhin viel Erfolg für alle Projekte."
Anton Hafellner, Obmann des Steirischen Almwirtschaftsvereins, sagte: "Schützen durch Nützen – das leben unsere Almbäuerinnen und -bauern tagtäglich. Dank ihres Einsatzes stehen die 1.639 steirischen Almen als gepflegte Erholungsräume bereit. Mit dem 36. Steirischen Almtag auf der Stoakoglhütte setzen wir ein Zeichen für gelebte Tradition und den unschätzbaren Wert der Almwirtschaft in der Steiermark."
Eine Zeit großer Herausforderungen
Rudolf Grabner (Landwirtschaftskammer), Geschäftsführer des Steirischen Almwirtschaftsvereins, unterstrich, dass die Region Naturpark Almenland die Almwirtschaft in den Mittelpunkt stelle. "Und das ist gut so. Denn die Almwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Freizeitdruck, Veränderungen in der Bewirtschaftung. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam Lösungen entwickeln. Danke an die Verantwortlichen der Region für ihren Einsatz und die erneute Ausrichtung des Steirischen Almtags", ließ er wissen.
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