Basilika am Weizberg
Pilgern auf zeitgenössische Art

Freude über den Projektstart des Pilgerzentrums bei Christoph Stark, Fery Berger, Pfarrer Anton Herk-Pickl, Christoph Harb, Iris Absenger-Helmli, Erwin Eggenreich. | Foto: WOCHE
  • Freude über den Projektstart des Pilgerzentrums bei Christoph Stark, Fery Berger, Pfarrer Anton Herk-Pickl, Christoph Harb, Iris Absenger-Helmli, Erwin Eggenreich.
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Spiritualität in Verbindung mit zeitgemäßer Sprache und Medien, das ist das Ziel des neuen Projektes "Pilgerzentrum am Weizberg im Geist von Papst Franziskus".

Wie modern dieses LEADER Projekt werden soll, dass zeigte die Pressekonferenz, bei der sich die Verantwortlichen per Live-Streaming der Öffentlichkeit stellten. Innerhalb von einem Jahr sollen 12 Maßnahmen in drei Arbeitspaketen umgesetzt werden. Bis Dezember sollen dabei Maßnahmen in Kunst und Kultur, Medien und Infrastruktur wie auch Öffentlichkeitsarbeit sichtbar werden. 
Das LEADER Projekt wird von der Almenland-Energieregion Weiz-Gleisdorf gemeinsam mit der Weizer Pfingstvision und dem Regionalressort des Landes Steiermark abgewickelt. Projektträger ist die Pfarre Weiz.
"Dieses Projekt wird zu 60 Prozent aus europäischen Mitteln finanziert, die in die Region zurückfließen", erklärt der Sprecher der LEADER Region Christoph Stark, denn 60 Prozent der Projektkosten von rund 150.000 Euro werden gefördert. "Das Ziel ist, das Leute persönliche Glaubenserfahrung an diesem Kraftort machen können und dabei persönlich betreut werden", so Initiator und Pastoralassistent der Basilika, Fery Berger.

Moderne Begleitung

Moderatorin und LEADER Managerin Iris Absenger-Helmi stellte die geplanten Maßnahmen vor. Ein wichtiger Punkt werden die Pilgergottesdienste sein. Dafür wird ein extriges Videosystem in den Kirchenraum installiert, das zukünftig Live-Streamings aus der Kirche in Krankenhäuser oder Altersheime ermöglichen soll. Es soll auch einige neue spirituelle Angebote geben, wie ein Team zur seelsorglichen Begleitung, eine Anlaufstelle für Menschen in Not und eine spirituelle Pilgerbegleitung. Online-Angebote runden das Thema ab. "Wir wollen das spirituelle Zentrum wieder aufleben lassen und Orte des Rückzugs und der Besinnung schaffen", erklärt so Pfarrer Anton Herk-Pickl.
"Dieses Projekt hat das Potenzial ein Leuchtturmprojekt der gesamten Region, wenn nicht sogar der Steiermark zu werden", ist der Sprecher der LEADER Region Christoph Stark überzeugt. Auch Regionsobmann Erwin Eggenreich ist überzeugt vom Projekt: "Die Menschen in der Region sind sehr stolz, dass die Kirche zur Basilika aufgewertet wird. Damit kommt eine historisch wichtige Pilgerstätte zurück und das wird der Region gut tun."

Thema Pilgern

"Pilgern liegt im Trend, weil die Menschen dabei innerlich auftanken können", so Pfarrer Anton Herk-Pickl weiter. Deshalb wird auf 24 Kilometern der "Papst-Franziskus-Pilgerweg" von der Basilika Mariatrost bis zur Basilika am Weizberg initiiert. Er wird auf 200 Tafeln mit spirituellen Inhalten rund um Papst Franziskus bespielt und zusätzlich mit einem Online-Guide versehen. Eröffnet wird der Pilgerweg am 1. Mai.
Auch auf die jungen Erdenbürger wurde nicht vergessen. Um das Pilgern auch für Kinder verständlich zu machen, wird ein eigener "Pilgerweg für Kinder" entstehen. Dieser wird mit seinen neun Stationen am Pfingstsonntag eröffnet.
Jeden letzten Sonntag Monat sollen auch Pilgergottesdienste stattfinden, mit hochwertiger Musik und bekannten Predigern. "Darunter sind, und das ist uns sehr wichtig, auch vier Frauen“, sagt Fery Berger. Das Programm bis Juli steht schon fest und wird von etwa 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern erarbeitet.

Orte der Ruhe

Im Zuge des Projektes sollen fünf Orte des Rückzugs entstehen. Beispielsweise werden bauliche Adaptierungen an der Turmklause vorgenommen. Hier kommt ein eigener "Raum der Stille". Für die Emanuelkapelle wird ein Audiosystem mit Kopfhörern, Lautsprecher, Musik und Texten von Andrea Sailer eingerichtet. Neben der Basilika werden außerdem noch ein Heilkräutergarten und die "Basilika im Grünen" am "Schwobn" adaptiert. Entsprechende Wegweiser und Hinweistafeln sowie Broschüren und eine Internetplattform runden das Angebot ab. Fery Berger ergänzt: "Das Konzept wurde bereits Papst Franziskus vorgestellt und nun in die Realität umgesetzt." 

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