Roland Düringer im Weizer Kunsthaus
Der Konzertmanager Robert Bauernhofer holte kürzlich den Wiener Kabarettisten Roland Düringer ins Weizer Kunsthaus. Düringer, der vielen auch als Serien- und Filmschauspieler bekannt ist, präsentierte sein neues Programm "Wir - Ein Umstand", in dem er abrechnet mit der Welt. "Der Neandertaler hatte dem Menschen einiges voraus", so Düringer. "Er hatte Zeit, wir haben nur mehr die Uhr.
Viele gestörte Ichs ergeben ein gestörtes Wir, sagt der Satiriker, der heute viel eher Vorträge präsentiert, nicht mehr nur Kabarett. Und dieses Wir sei verantwortlich für die abstrusesten Entwicklungen. Geld zum Beispiel, oder, noch schlimmer: Banken, Kapitalismus, Politik.
Nachdem es im letzten Programm um Bedeutendes ging, um Geburt, Fortpflanzung, Krankheit und Tod, geht es im zweiten Teil der Vortragsreihe um Unbedeutendes, dem wir zu viel Bedeutung beimessen, sagt der heute knapp 50-Jährige, der Mitte der 80er-Jahre mit der Formation "Schlabarett" bekannt geworden ist.
Und Düringer sagt: "Jeder einzelne hat die Wahl, ob er mitmacht in einem System, das ins Chaos führen wird." Wir - Ein Umstand" - viel Wahres, viel Persönliches, viel ohnehin Bekanntes.
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