Hofgespräche
Sei fair und iss heimisch

Pressegespräch mit Kammerobmann Josef Wumbauer, Maria und Georg Taucher (Obstbauern in Dörfl), Bezirksbäuerin Ursula Reiter, Anna Harrer (Frau in der Wirtschaft) und Andrea Windhaber (LK Steiermark) v.l.n.r. | Foto: Hofmüller (8x)
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  • Pressegespräch mit Kammerobmann Josef Wumbauer, Maria und Georg Taucher (Obstbauern in Dörfl), Bezirksbäuerin Ursula Reiter, Anna Harrer (Frau in der Wirtschaft) und Andrea Windhaber (LK Steiermark) v.l.n.r.
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Eine Debatte über mehr Wertschöpfung in der Landwirtschaft wurde beim Hofgespräch beim Obsthof Taucher in Dörfl (Mitterdorf an der Raab) geführt. In der Woche der Landwirtschaft wird an alle Konsumenten appelliert "Sei fair und iss heimisch".

Unsere Landwirtschaft trägt einen großen Teil zum Wohlstand bei uns bei. Dennoch schrumpft ihr volkswirtschaftliches Gewicht, währenddessen andere Bereiche in der Lebensmittelkette, wie etwa der Handel oder die Lebensmittel-und Futterverarbeiter, stark wachsen. Was kann jeder von uns tun, um eine Trendumkehr zu schaffen. Über dieses Thema sprachen Kammerobmann Josef Wumbauer, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Anna Harrer, Bezirksbäuerin Ursula Reiterer, Kammersekretär Johann Rath, Andrea Windhaber (Konsumenteninformation) und die Obstbauernfamilie Taucher aus Dörfl.
Die Erkenntnisse daraus waren einstimmig, jeder von uns kann dazu etwas beitragen, damit wieder ein gerechteres Gleichgewicht aller Betroffenen hergestellt werden kann.

Mehr heimische Lebensmittel kaufen

"Alles was der Kunde in den Geschäften kauft, wird wieder nachbestellt und damit aufgefüllt. Und wenn der Konsument heimische Waren kauft, profitiert natürlich auch der Bauer bei uns in der Region davon". so Josef Wumbauer. Außerdem wird schon lange vom Handel und der Lebensmittelindustrie verlangt, eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Lebensmittel einzuführen.
Und Wumbauer weiter: "Werden bei uns in Österreich Lebensmittel um 100 Euro eingekauft, liegt die inländische Wertschöpfung bei 46 Euro, der Rest fällt auf Steuern und Importe. Der Anteil für die Landwirtschaft ist mit 3.67 Euro vergleichsweise sehr gering."
Die Steiermark importierte im Jahr 2019 für 280 Millionen Euro Fleisch, Milch und Eier, das damit den steirischen Bauern fehlt. Jeder Haushalt, der um nur 3,5 Euro ausländische durch heimische Lebensmittel ersetzt, schafft Arbeitsplätze und stärkt die Landwirtschaft sowie die Region.
Die Woche der Landwirtschaft (26.9.-3.10) zeigt damit wieder auf, das regionale Produkte seit Beginn der Pandemie zwar vermehrt gekauft wurden, die Luft nach Oben ist aber noch uneingeschränkt. Setzte wir uns also gemeinsam für eine Rot-Weiss-Rote Trendumkehr ein. Eine Wende ist möglich.

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