Klimaschutzprojekt
Weizer Kinder werden zu Klimahelden ausgebildet

Gemeinsam für das Klima: Lydia Kalcher (VS Weiz), Bgm. Erwin Eggenreich, Barbara Kulmer, Margit Zöhrer (Musik-MS II), Alfred Tieber (HLW/FW) und Projektleiter Christian Hütter (KEM Weiz-Gleisdorf). | Foto: NdC
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  • Gemeinsam für das Klima: Lydia Kalcher (VS Weiz), Bgm. Erwin Eggenreich, Barbara Kulmer, Margit Zöhrer (Musik-MS II), Alfred Tieber (HLW/FW) und Projektleiter Christian Hütter (KEM Weiz-Gleisdorf).
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Kinder sind unsere Zukunft und deshalb setzt das neue Projekt für den Klimaschutz in Weiz genau bei den Kindern an. Denn im Schuljahr 2020/21 setzen sich 450 Schüler der drei Weizer Schulen – Volkschule, Musik-Mittelschule II und HLW/FW – mit den Möglichkeiten eines klimafitten Lebensstils auseinander.
Das Projekt der Energieregion Weiz-Gleisdorf "Klimaheld*innen - Vorbilder für ein klimafittes Leben" soll ein ganzes Jahr schulübergreifende Projekte und Aktionen in den Fokus holen. Die Klima- und Energie-Modellregion Weiz-Gleisdorf (KEM) und Klimawandel-Anpassungs-Modellregionen (KLAR) nehmen dafür ein Gesamtvolumen von 22.900 Euro in die Hand, das zu 100 Prozent vom Klima- und Energiefonds gefördert wird.

Klimaschutz betrifft Konsum, Lebensstil und Ernährung

Die Schwerpunkte des Projektes widmen sich den Teilbereichen Konsum, Lebensstil und Ernährung der Schüler. Rund um diese Schwerpunkte setzt jede der drei Schulen Maßnahmen und Projekte um, die auf die Altersgruppen abgestimmt sind.
Dabei ist die Auseinandersetzung jedes einzelnen Kindes mit der Bedeutung und den Auswirkungen eines klimabewussten Lebensstils das Hauptziel des Projektes.  Deshalb sind zahlreiche Aktivitäten und Aktionen geplant: vom klimafreundlichen Nutzen, Tauschen und Reparieren über Energiesparmöglichkeiten in der Schule und zu Hause bis hin zur klimaschonenden Ernährung und Abfallvermeidung.

Vom CO2-Fußabdruck bis zur Mülltrennung

Die Maßnahmenpakete der Schulen umfassen acht Themenbereichen die das Grundverständnis von Energie und Klimawandel verbessern sollen. Dabei ermitteln Energiedetektive den eigenen Energieverbrauch in der Schule und zu Hause, der C02-Fußabdruck der Schüler wird eruiert, Projekte zur Müllvermeideung und Mülltrennung werden umgesetzt, klimagerechte und nachhaltige Ernährung mit Exkursionen in regionale Betriebe näher gebracht, ein Klimaquiz erstellt und Konsumalternativen vorgestellt. Der Höhepunkt ist ein eigenes Klimaschutz-Spiel, das als gemeinsames "Oststeirisches Klimaschutz-Spiel" aus natürlichen, klimaschonenden Materialien hergestellt und auf den Markt gebracht werden soll. Dabei übernimmt die VS die Gestaltung des Spielbretts und die HLW-Schüler erarbeiten zusammen mit den Schülern der Musik-MS die Ausarbeitung der Fragen.

Die drei Weizer Schulen arbeiten beim Projekt eng zusammen: Lydia Kalcher (VS Weiz), Margit Zöhrer (MMS II) und Alfred Tieber (HLW Weiz). | Foto: NdC
  • Die drei Weizer Schulen arbeiten beim Projekt eng zusammen: Lydia Kalcher (VS Weiz), Margit Zöhrer (MMS II) und Alfred Tieber (HLW Weiz).
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Kinder als Klimahelden

Unser Klima braucht schnelle Antworten und Lösungen und die drei Umweltzeichenschulen in Weiz wollen helfen dies in den Köpfen der Kinder zu verankern. "Die Kinder fungieren oft Vorbild für ihre Eltern und werden damit zum Energiespar-Multiplikator", so Barbara Kulmer, Leiterin des Büros für Umwelt & Mobilität der Stadt Weiz. Das Ziel ist es, die Kinder mit Leidenschaft und Begeisterung zum Energiesparen zu bringen und es mit der Summe an kleinen Klimahelden zu schaffen, auch Erwachsene zum Umdenken zu bewegen. "Es macht Sinn früh bei den Kindern mit der Bewusstseinsbildung zu beginnen, um es in ihre Köpfe und Herzen zu bringen. Denn, wenn man es bei den Eltern sehen will, muss man bei den Kindern ansetzen", sagt Erwin Eggenreich aus Sicht des Bürgermeisters und Pädagogen.
Die einzige Herausforderung sieht Lydia Kalcher, Direktorin der VS Weiz, beim reibungslosen Ablauf der schulübergreifenden Maßnahmen unter den heurigen Corona-Bedingungen. Die VS Weiz hat heuer bereits mit einem Rad-Reparatur-Workshop gestartet, dass den Kindern Konsumalternativen aufgezeigt hat. Die Musik-MS II freut sich besonders auf den heuer stattfindenden Kleidertauschbasar, den sie gemeinsam mit der HLW/FW Weiz durchführen werden, wie Margit Zöhrer, Stufenteamsprecherin Musik-Mittelschule Weiz II, erzählt. Alfred Tieber, Direktor der HLW/FW Weiz, will alle seine 16 Klassen in das Projekt involvieren – in so gut wie allen Fächern: "Es ist Teil unserer DNA das Thema Energie und Klimaschutz zu behandeln. Das Schöne ist auch das schulübergreifende Arbeiten. Die Schülerinnen lieben es mit den Jüngeren zusammenzuarbeiten und Themen für die Volksschüler aufzubereiten."

Weitere Berichte zu diesem Thema: 

Energieregion Weiz-Gleisdorf geht als "KLAR" in die Umsetzung
Bezirk Weiz wird mit Abfalltrennsystem zum Vorreiter
Abfallchallenge – wer reduziert besser?
Neue Musik-Mittelschule Weiz als Klimabündnisschule ausgezeichnet
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