Zero Waste
Weniger Müll beim Einkauf wie im Garten

Das neue Abfüllsystem im Kaufhaus Reisinger spart Verpackungsmüll. | Foto: Reisinger
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  • Das neue Abfüllsystem im Kaufhaus Reisinger spart Verpackungsmüll.
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Einige Unternehmen im Bezirk zeigen vor, wie man Ressourcen und Umwelt schont.

Der Klimawandel ist in aller Munde. Wir alle sind gefordert, mit unseren Ressourcen sparsam umzugehen: Müll vermeiden, recyceln, upcyceln und ressourcenschonend arbeiten. Egal, ob mit der Einführung von Mehrwegflaschen, Leinen- statt Plastiktaschen oder einer Abfüllstation – in unserem Bezirk tut sich einiges in Sachen Umweltschutz.

Wo Bio gelebt wird

In Bioläden wird seit Längerem Müllreduktion gelebt. Sie bieten Getreide, Nüsse oder Trockenfrüchte offen, ohne Verpackung, an. Auch Glas-Pfandbehälter für das Mitnehmen von Speisen werden angeboten oder können in eigenen Behältern mitgenommen werden. Bei Bio-Steigerl in Gleisdorf gibt es auch eine Nachfüllstation für Kosmetikprodukte. Auch in den Bioläden Regelsberger und Matzer, Bioinsel Rosenberger, Biosphäre Gleisdorf oder in den Weltläden ist die Philosophie "Mehrweg statt Einweg" spürbar.

Die Abfüllstationen im Kaufhaus Reisiner ermöglichen ein verpackungsfreies Einkaufen von Lebensmitteln. | Foto: Reisinger
  • Die Abfüllstationen im Kaufhaus Reisiner ermöglichen ein verpackungsfreies Einkaufen von Lebensmitteln.
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Verpackungsfrei einkaufen

Neuerdings gibt es bei Adeg Reisinger in Passail moderne Abfüllsysteme für Lebensmittel, die eine Reduktion von Plastikmüll und Einwegverpackungen bewirken sollen. In 16 Glassäulen werden vorrangig regionale Bio-Produkte wie Grieß, Leinsamen, Nudeln und Polenta angeboten. Die Kunden können die gewünschte Menge selbst in Pfandgläser oder Papiersackerl abfüllen. Die Pfandgläser werden für einen Euro dazu angeboten und können immer wieder mitgebracht und aufgefüllt werden. „Unsere Kunden nehmen die neuen Abfüllsysteme sehr gut an und begrüßen die verpackungsfreie Alternative. So kann jeder einzelne einen nachhaltigen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten“, so Andreas Reisinger.

Wie "Upcycling" funktioniert weiß Petra Schlösinger. | Foto: WOCHE
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Leinen statt Plastik

Seit dem Vorjahr wurden 3.000 Leinentaschen in zwölf Gemeinden im Rahmen eines Leader-Projekts eingeführt, um den alltäglichen Plastiksackerln den Kampf anzusagen. Hergestellt wurden sie von der DLG Weiz in Zusammenarbeit mit dem AMS und gefördert vom europäischen Sozialfond. Genäht wurden Einkaufstaschen und Rucksäcke aus österreichischen Bio-Leinen, sie stellen aber auch viele weitere Produkte aus Recycling-Stoffen her, wie Brottaschen, Kosmetikpads oder Obstsackerl. "Neue Produkte werden gerade entwickelt, wie beispielsweise Abdeckungen aus alten Planen für Lastenräder", so Petra Schlösinger. Begleitet werden diese Produkte von Infobroschüren und Vorträgen rund ums Thema „plastikfreie Alternativen“ in der Energieregion Weiz-Gleisdorf.

Nachhaltigkeit im Garten forcieren Angela Painer und Erika Saria-Posch. | Foto: KK
  • Nachhaltigkeit im Garten forcieren Angela Painer und Erika Saria-Posch.
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Zero Waste Gardening

Auch zwei Eggersdorfer Betriebe haben sich Gedanken darüber gemacht, wie man Klimaschutz in der Gartengestaltung umsetzen kann. Angela Painer vom Gartenparadies Painer und Erika Saria-Posch von der Naturschwärmerei möchten den Nachhaltigkeitsgedanken stärker in den Garten tragen. Deshalb haben sie ein Austauschprojekt ausgeschrieben mit dem Namen "Natur im Garten" (am 7. März im Gartenparadies Painer). Hier kann man sich Infos zum Thema „Zero Waste Gardening“ holen.
Erste Schritte sind bereits in der Umsetzung, so können im Gartenparadies bereits größere Pflanzentöpfe zurückgebracht und zur Müllvermeidung für Jungpflanzen weiterverwendet werden. Außerdem bietet Painer als erste Gärtnerei in der Steiermark lose Gemüse- und Pflanzenerde, die selbst abgefüllt werden können, sowie Gartenpflegemittel und Reiniger zum Wiederbefüllen an.

Weitere Beiträge zu dem Thema:

Zero Waste nun auch im Garten
Leinentaschen statt Plastiksackerl
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