Bahnstrecken
Hoher Exportanteil der Industrie wird auf der Schiene transportiert
Die Freiheitlichen greifen Forderungen nach Bahnausbau der Wirtschaftskammern Hartberg-Fürstenfeld und Weiz auf; FPÖ-Nationalratsabgeordneter Walter Rauch wird eine parlamentarische Anfrage an Verkehrsministerin Leonore Gewessler einbringen.
Einen sehr hohen industriellen Exportanteil weist der Bezirk Weiz im Raum Weiz-Gleisdorf auf. Im Hinblick auf große Veränderungen im Transport und Verkehr durch Klimaschutzmaßnahmen wird der Bahn zukünftig als Transportmittel für industriell- gewerbliche Güter zu den internationalen Märkten in Zukunft eine überragende Bedeutung zukommen. Die Oststeiermark ist derzeit sehr schlecht an die internationalen Hochleistungsstrecken angebunden. "Damit unser Industriestandort eine Zukunft hat und die Bewohner weiterhin wohnsitznahe hochwertige Arbeitsplätze haben, ist ein Ausbau der Bahnstrecken zwischen Hartberg-Fürstenfeld-Gleisdorf- Werndorf mit einer direkten Verbindung an die internationalen Seehäfen wie Koper und Triest unumgänglich" argumentierte Bernhard Stranzl, Regionalobmann- Stellvertreter WKO Weiz.
Effizientere Bahnverbindungen
Aus diesen Gründen fordern die oststeirischen WKO-Vertreter unisono den Ausbau einer modernen und effizienten Bahnverbindung von Hartberg-Fürstenfeld-Gleisdorf nach Graz-Werndorf mit dem Anschluss an die "Koralmbahn". Die Trasse könnte sich am Verlauf der A2 und S7 orientieren. "Wir fordern weiters die Prüfung von Möglichkeiten und die Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie sowie die Aufnahme der erarbeiteten Bahnstrecke in die Ausbauprogramme", ergänzte Andreas Schlemmer, WKO-Regionalstellenleiter in Weiz. In einer Umfrage der WKO Steiermark an die regionalen Unternehmern halten 66 Prozent den Bahnausbau zwischen Wien-Hartberg-Fürstenfeld-Gleisdorf-Graz sehr wichtig."
Der Ausbau der Bahnstrecke im Bereich Hartberg-Fürstenfeld-Gleisdorf- Werndorf mit einer direkten Verbindung an die internationalen Seehäfen wie Koper und Triest bietet nunmehr die Chance, einerseits eine umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr zu bieten und andererseits den Transitverkehr von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Zudem wird die bestehende Bahnlinie aufgewertet und nachhaltig abgesichert. Verkehrsministerin Leonore Gewessler ist daher gefordert einerseits zur Forderung der WKO sowie andererseits über die Zukunft der Thermenbahn Stellung zu beziehen.
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