Freiwillige Feuerwehr
Feuerwehr Labuch - eine Ära geht zu Ende

- Thomas Fröschl war über 20 Jahre bei der Feuerwehr Labuch als Jugendbeauftragter tätig.
- Foto: Freiwillige Feuerwehr Labuch
- hochgeladen von Luca Kielhauser
Thomas Fröschl tritt nach zwei Jahrzehnten als Jugendbeauftragter der Freiwilligen Feuerwehr Labuch zurück.
Thomas Fröschl und die Freiwillige Feuerwehr – das passt zusammen. Seit seiner Jugend ist er bei der Feuerwehr ehrenamtlich tätig. Damals noch in Goggitsch angesiedelt, wurde der heute 47-Jährige im Jahr 1997 Landessieger der Funker und gewann acht goldene Leistungsabzeichen. Zur Jahrtausendwende zog es Fröschl nach Labuch, wo er bis zum heurigen Jahr als Jugendbeauftragter tätig war und eindrucksvolle Arbeit leistete.
Mit Herzblut für den Nachwuchs
„Es hat mir schon immer viel Spaß gemacht, mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam zu arbeiten“, so Thomas Fröschl. Als Jugendbeauftragter der Freiwilligen Feuerwehr Labuch übernahm er viele verschiedene Aufgaben und gewann an enormer Bedeutung für den gesamten Verein. Essentiell ist laut ihm die Gewinnung von Kindern für die Feuerwehr, da sie die Zukunft sind. Des Öfteren gelang es ihm, Nachwuchs aus den umliegenden Volksschulen zu einer Teilhabe zu motivieren. Fröschl weiß aufgrund langer Erfahrung genau, auf was es hierbei ankommt: „Wichtig ist es, dass man als Feuerwehr einer kleinen Ortschaft bereits bei Kindern im Volksschulalter Begeisterung hervorruft, denn mit elf oder zwölf Jahren wechseln sie an höhere Schulen im Umland und man verliert den Zugang zu ihnen“. Am besten an der Jugendarbeit gefallen hat ihm die Begeisterungsfähigkeit der Jungen und die gemeinsamen amüsanten Erlebnisse. Gelegenheiten um in guten Erinnerungen zu schwelgen, gibt es zur Genüge, denn von den über 100 aktiven Mitgliedern der Feuerwehr Labuch wurden 54 von Thomas Fröschl selbst ausgebildet. Das Highlight in seinem Tätigkeitszeitraum als Jugendbeauftragter war zum einen der Landesbewerb 2019 in Mautern – bei dem der eigene Nachwuchs alles gewann, was es zu gewinnen gab – und zum anderen der Bundesbewerb in Wien, bei dem für alle 3500 Teilnehmer feierlich die Ringstraße gesperrt wurde, um gemeinsam zum Rathaus zu ziehen. „Die gemeinsamen Erlebnisse und Erfolge als ein Team schweißen einfach zusammen und bleiben ewig in Erinnerung. […] Wenn die Kinder einmal verstanden haben, dass eine Gruppe nur so stark sein kann, wie sein schwächstes Mitglied, kann man bei jedem Einzelnen volle Hingabe beobachten“, so Thomas Fröschl.
Irgendwann ist auch mal Schluss
Obwohl dem gebürtigen Goggitscher die Jugendarbeit seit jeher extrem viel Freude bereitet hat, zieht er nun nach 20 Jahren einen Schlussstrich. Grund dafür ist zum einen der massive zeitliche Aufwand, jedes Wochenende eingeteilt zu sein, zum anderen ein stückweit fehlende Energie für diesen Posten. Dennoch bleibt Thomas Fröschl der Feuerwehr in einigen anderen Funktionen erhalten, unter anderem in seiner neuen Rolle als Brandinspektor. Für Fröschl wird somit ein Kindheitstraum wahr.




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