Businessfrühstück
70.000 Helden hat die Steiermark
Gestern lud der Wirtschaftsbund Weiz zum Businessfrühstück in die Schlosstaverne Thannhausen und stellte die Unternehmer als Helden der Wirtschaft in den Mittelpunkt.
Der Wirtschaftsbund Steiermark tourt mit Präsident Josef Herk durch die Steiermark, denn das "Team-Herk" tritt mit rund 1.500 Kandidaten in 78 Fachgruppen vom 3. bis 5. März zu den Wirtschaftskammer-Wahlen an. In ihrem Slogan "Auch Helden brauchen eine starke Stimme" sind die Unternehmer die Helden der steirischen Wirtschaft, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in den Regionen und schaffen Arbeitsplätze.
Überraschend hatte sich die neue Bundesministerin für Arbeit, Jugend und Familie, Christine Aschbacher, zu einem Besuch in Thannhausen angesagt. Neben etwa 50 Unternehmern aus der Region waren auch Stephan Engelhart (GF Pichlerwerke), Andreas Schlemmer (Regionalstellenleiter WKO Weiz), Jochen Pack (WB-Direktor Steiemark), Andreas Kinsky (Bezirkspareiobmann), Bernhard Stranzl (WB Obmann-Stv. Weiz), Johann Steinbauer (ÖVP Bezirksgeschäftsführerin) und Christoph Stark (NRAbg.) dabei.
Fairer Wettbewerb
Als Präsident der Wirtschaftskammer war es an Josef Herk das Businessfrühstück zu eröffnen:
"70.000 Unternehmerheldinnen und -helden hat die Steiermark. Ihnen wollen wir auch in Zukunft eine Stimme geben."
Er fordert fairen Wettbewerb, mehr Netto vom Brutto und Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel. Denn der Mitarbeitermangel ist besonders in der Gastronomie ein immer schwieriger werdendes Thema ist. "Es muss alles unternommen werden, um die jungen Leute für den Arbeitsmarkt fit zu machen", so Herk.
Im Bezirk Weiz ist vor allem der faire Wettbewerb für regionale Betriebe ein brennendes Thema. Durch internationale Riesen-Konzerne und Online-Plattformen wie Amazon, Airbnb und Co (die keine Steuern zahlen) entgehen Österreich 600 Millionen Euro an Steuern – das entspricht 8.500 Vollzeit-Jobs und 400 Lehrlingen. "Wir fordern strikte Maßnahmen gegen diese Steuerflüchtlinge, einen fairen Wettbewerb für die heimischen Betriebe und gleiche Spielregeln für alle", so Bernhard Stranzl, Obmann-Stv. des Wirtschaftsbundes Weiz. Konkret soll ein Digitalsteuerpaket eingeführt werden, das eine digitale Betriebsstätte sowie eine Informationspflicht für Online-Vermittlungsplattformen vorsieht.
Von Jugend, Familie und Arbeit
Christine Aschbacher ist die neue Bundesministerin für Arbeit, Jugend und Familie und kennt die Seite als Arbeitnehmerin und Unternehmerin aus eigener Erfahrung. Sie sieht es als dringende Notwendigkeit die Bürokratie für Unternehmer einzudämmen. "Das AMS ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Arbeitgeber und Arbeitsuchende. Und es ist die Aufgabe der Politik neue Lösungsmodelle für den Arbeitsmarkt erarbeiten", so Aschbacher. Positiv sieht sie die Erhöhung des Familienbonus und des Kindermehrbetrages. "In der letzten Regierungsklausur wurde die Entlastung der Unternehmer als großes Ziel gesetzt, jetzt geht es an die Umsetzung."
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