Neues Kraftwerk
Gleisdorf setzt verstärkt auf die Kraft des Wassers

Das Wasserkraftwerk Gliederwehr in Gleisdorf wird neu gebaut und bringt 30 Prozent mehr "grünen" Strom.

In Gleisdorf setze die Stadtgemeinde mit den Feistritzwerken verstärkt auf die Kraft des Wassers. Denn das Kraftwerk an der Gliederwehr, das 1951 errichtet wurde, wird mit Jänner für rund 1,2 Millionen Euro komplett erneuert. Es soll nach der Fertigstellung rund ein Drittel mehr Energie liefern als das aktuelle.

Das Video zum Beitrag:

Neben den notwendigen technischen Maßnahmen, die den Wirkungsgrad der Anlage deutlich erhöhen, werden auch bedeutende ökologische Verbesserungen umgesetzt. "238 Kilowattstunden Ausbauleistung bringt uns und somit auch den Bewohnern der Neubau des Wasserkraftwerks", weiß Projektleiter der Feistritzwerke Arnold Schoberer.
Aufgrund wasserrechtlicher Bestimmungen muss das Kraftwerk erneuert oder die gesamte Wehranlage zurückgebaut werden. Die Familie Glieder als bisheriger Besitzer war an einer Neuerrichtung aufgrund der hohen Kosten nicht interessiert.

Grüner Strom wird erzeugt

Daher hat sich die Stadtgemeinde Gleisdorf mit ihrem Tochterunternehmen Feistritzwerke entschlossen, an der gleichen Stelle ein neues Kraftwerk zu errichten. Mit der Revitalisierung des Kleinwasserkraftwerkes Gliederwehr in Gleisdorf leisten die Feistritzwerke einen Beitrag, um erneuerbare Energiequellen zu forcieren. So soll künftig sauberer Strom für rund 300 Haushalte in der Region erzeugt werden.
"Wir sind sehr froh, dass wir diesen Impuls jetzt gemeinsam setzen und hier weiterhin umweltfreundlichen Strom erzeugen können", sagt Bürgermeister Christoph Stark.

Baustart im Jänner

Das Projekt beinhaltet den kompletten Neubau des Krafthauses, in dem eine neue Kaplan-Turbine und ein neuer Generator mitsamt der Steuerungstechnik eingebaut wird. Der Baustart wird, wenn dies die Witterung zulässt, am 10. Jänner erfolgen und bereits im kommenden Sommer soll Energie in das Stromnetz eingespeist werden.
Die bestehende Wehranlage (Staumauer) kann bis auf einige Modernisierungen für das Kraftwerk weiterverwendet werden. Der Ausbaudurchfluss der Anlage wird unter Einhaltung des Stauziels erhöht. Ebenso wird eine Fischaufstiegshilfe errichtet. Das neue Krafthaus wird flussabwärts am linken Ufer der Raab errichtet und das Treibwasser gelangt über das bestehende Einlaufbauwerk aus dem Stauraum in den bestehenden Oberwasserkanal, der nach der Brücke in ein neues Zulaufbecken übergeht.

Naturerholungsgebiet bleibt

Das heißt auch, dass der in der Region bekannte Staubereich Gliederwehr unverändert und somit auch das städtische Naherholungsgebiet für die Besucher erhalten bleibt. Etwas weiter nördlich der Gliederwehr war früher das alte Flussbad an der Rabnitz. Ein Mühlgang wurde bereits 1822 an dieser Stelle verzeichnet.

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