Kreislauffähige Kooperation
Grüne Designstücke von "ZweckZwei" im LEBI-Laden Gleisdorf

SR Philippine Hierzer, NR Bgm. Christoph Stark, Michael Spielhofer, Geschäftsführerin Chance B Mag.a Eva Skergeth-Lopič, Wolfgang Pekny und Initiator "ZweckZwei" Karl Steinwender.
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  • SR Philippine Hierzer, NR Bgm. Christoph Stark, Michael Spielhofer, Geschäftsführerin Chance B Mag.a Eva Skergeth-Lopič, Wolfgang Pekny und Initiator "ZweckZwei" Karl Steinwender.
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Im Gleisdorfer LEBI-Laden in der Franz-Josef-Straße 2 sind nun auch Designstücke von "ZweckZwei" erhältlich. Das Besondere: Sie bestehen aus industriellen Reststoffen, die somit einen neuen oder eben " zweiten Zweck bekommen. Gefertigt werden sie regional in sozialökonomischen Betrieben, wie in der Näherei der Chance B. Ein Teil der Verkaufserlöse fließt zurück in den LEBI-Laden, um Grundnahrungsmittel zur günstigen Weitergabe an die Kund:innen zukaufen zu können. 

GLEISDORF. Bei der Eröffnung des neugestalteten Shops am 15. September 2023 gab es einen inspirenden Impulsvortrag über Kreislaufwirtschaft undAuswirkungen des ökologischen Fußabdrucks von Wolfgang Pekny, Umweltaktivist und Gründer der Plattform "Footprint". Demnächst sollen im LEBI-Laden regelmäßig Workshops und Vorträge rund um einen nachaltigen Wandel stattfinden.

Vom Reststoff zum funktionellen Serienunikat - ist das Motto von "ZweckZwei". Die Initiative verschafft verschiedensten Restmaterialien von steirischen Produkktionsbetrieben einen zweiten Zweck, indem daraus neue hochwertige Produkte mit Designanspruch gestaltet werden: von Bücher-oder Weinregalen aus Kartonhülsen über Lamben mit Restringen aus der Dichtungsherstellung bis hin zu Taschen aus Airbags. Die Fertigung erfolgt in Kleinserien und regional in sozialökonomischen Betrieben wie die Näherei der Chance B. Ein wesentlicher Aspekt für die Zukunft ist die Einbeziehung von regionalen Unternehmen und Kreativen in die Designstücke fließt zurück in den LEBI-Laden: konkret in den Zukauf von Grundnahrungsmitteln, die zu günstigen Preisen angeboten werden. Ein Teil der Verkaufserlöse  geht an die erzeugenden sozialökonomischen Betriebe. Durch die Kooperation ensteht somit ein ökologischer, als auch ein sozialer Mehrwert für Menschen in der Region.

Die kreativen Designstücke , kann man käuflich erwerben oder auch in größeren Mengen in Auftrag geben.
  • Die kreativen Designstücke , kann man käuflich erwerben oder auch in größeren Mengen in Auftrag geben.
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Ökologisch, regional und sozial

"Statt Reststoffe aufwändig zu recyceln oder einfach zu entsorgen, geben wir ihnen im Sinne der Kreislaufwirtschaft ein zweites Leben. Nach der Reparatur die nachhaltigste Form der Kreislaufwirtschaft. Den Betrieben selbst fehlen oft die Ideen oder die Ressourcen, aber vor allem die Sicht auf andere Reststoffe, um diese wertvollen Ressourcen weiterzuverarbeiten"

sagt Karl Steinwender, Initiator von ZweckZwei und Experte für Ökobilanzen unter der wissenschaftlichen Leitung von Wolfgang Pekny. Neben dem ökologischen Aspekt sind auch die regionale Wertschöpfung und soziale Fertigung grundlegende Kriterien bei der Entwicklung von ZweckZwei-Produkten. "Daher haben wir mit dem sozialökonomischen Betrieb Chance B einen idealen Produkionspartner und mit dem LEBI-Laden einen optimalen Vertriebskanal gefunden- für bestehende, aber auch für neue, andere Zielgruppen" , ergänzt Steinwender.

Initiator von "ZweckZwei" Karl Steinwender

Steigende Kund:innenfrequenz

Der LEBI-Laden eröffnete vor 13 Jahren seine Türen und wird von der Chance B in Kooperation mit der Stadtgemeinde Gleisdorf geführt. Gemäß dem Leitgedanken" versorgen statt entsorgen" wirkt man der Lebensmittelverschwendung aktiv entgegen: Grundnahrungsmittel, Milchprodukte, Getränke, Brot, Obst oder Gemüse von regionalen Lieferanten werden - solange die Qualität gewährleistet ist - günstiger weitergegeben . Der LEBI-Laden versteht sich als Ort der Begegnung , daher kann hier jede:r ohne Einkommensnachweis einkaufen.

Eröffnung von ZweckZwei 

Bei der Eröffnung im Innenhof in der ehemaligen Sonderschule  und jetzt LEBI-Laden waren neben der Geschäftsführerin der Chance B Gruppe Mag.a Eva Skergeth-Lopič ,  Initiator "ZweckZwei" Karl Steinwender, Greenpeace Mitgründer in Österreich und Umweltaktivist Wolfgang Pekny, NR Bgm. Christoph Stark und Sozialstadträtin Philippine Hierzer.

Infos: Chance B

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