Pläne für Straßenbahnlinie 12
Neue Bim vereint Leopoldstadt und Brigittenau
- Die Linie 12 soll das Nordbahn- mit dem Nordwestbahnviertel verbinden. Die Inbetriebnahme des ersten Abschnitts (Vorgartenstraße bis Rebhanngasse) ist für 2023 geplant.
- Foto: Piroutz/APA
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Vorgartenstraße bis Wallensteinstraße: Die neue Linie 12 soll die Entwicklungsgebiete Nord- und Nordwestbahnhof verbinden. Die Fertigstellung des ersten Abschnitts ist bis 2023 geplant.
LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Die Leopoldstadt und die Brigittenau wachsen. Grund dafür sind nicht zuletzt die Entwicklungsgebiete Nord- und Nordwestbahnhof. Für Lebensqualität in den neuen Grätzeln braucht es nicht nur Ärzte und Schulen, sondern auch eine gute Infrastruktur. Letzteres soll die neue Straßenbahnlinie 12 ermöglichen und zugleich Leopoldstadt und Brigittenau verbinden.
"Durch eine Kombination bestehender und neuer Teilstücke kann mit der Linie 12 eine Verbindung durch den 8., 9., 20. und 2. Bezirk geschaffen werden", heißt es seitens der Wiener Linien. Konkret soll die neue Straßenbahn zwischen der U1-Station Vorgartenstraße und der U6-Station Josefstädter Straße unterwegs sein.
Bau in zwei Abschnitten
Die Umsetzung ist in zwei Abschnitten geplant. Zunächst soll eine rund 1,7 Kilometer lange Strecke im 2. Bezirk errichtet werden. Geplant ist eine Remise bei der U1-Station Vorgartenstraße. Von dort fährt die Linie 12 entlang der Vorgartenstraße – inklusive begrünten Gleisen – bis zur Haltestelle in der Krakauer Straße.
Danach verläuft die Strecke ins Nordbahnviertel mit einer Station bei der Bruno-Marek-Allee. Über die verlängerte Taborstraße geht bis zur Station Rebhanngasse, wo auch die Linie 2 hält. Die Fertigstellung des ersten Abschnitts ist für 2023 geplant und soll rund 40 Millionen Euro kosten.
Überarbeitung der Pläne
"Ich freue mich sehr, dass die Leopoldstadt ein zusätzliches, attraktives öffentliches Verkehrsmittel bekommt", so Noch-Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt, Uschi Lichtenegger (Grüne). Anderer Meinung ist ihr Nachfolger Alexander Nikolai (SPÖ): "Ich bin von der geplanten Routenführung nicht überzeugt und werde Alternativen prüfen."
Die Linie 12 würde die Busse 11A und B nicht entlasten. "Der Mehrwert für das Grätzel ist fraglich, vor allem, wenn man die Kosten des Trassenbaus und die damit verbundenen Einschränkungen für die Anrainer gegenrechnet", so Nikolai.
Zweiter Abschnitt: Nordwestbahnhof
Der Bau des zweiten Abschnitts hängt vom Baufortschritt am Nordwestbahnhof ab. Einen konkreten Zeitplan gibt es noch nicht. Geplant ist die Strecke aber schon: Die Linie 12 führt von der Rebhanngasse entlang der Dresdner Straße auf den Gleisen der Linie 2 bis zur S-Bahn-Station Traisengasse. Danach quert sie den Nordwestbahnhof – inklusive neuer Haltestelle. Entlang der Wallensteinstraße geht es zuletzt auf die Strecke der Linie 5.
"Eine bessere Querverbindung zwischen 2. und 20. Bezirk ist dringend notwendig", so Nikolai. Dem pflichtet der Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) bei: „Die Linie 12 ist für die Erschließung des Nordwestbahnhofs zwingend nötig und attraktiviert den öffentlichen Verkehr der ganzen Brigittenau."
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