Landesliste 2024
SPÖ Wien will Bures, Himmer & Teiber für den Nationalrat
Die Wiener SPÖ-Landesliste für die Nationalratswahl 2024 steht fest. Doris Bures soll die Wiener Partei dort anführen. Für eine Überraschung sorgen Platz 2 und 3: Bildungsdirektor Heinrich Himmer soll in den Nationalrat, genauso wie GPA-Vorsitzende Barbara Teiber.
WIEN. Am Montag verkündete die SPÖ Wien, wen sie als Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen für die Nationalratswahl schicken. Auf Platz 1. wird die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures kandidieren. "Zukunftsorientiert, fachlich kompetent und vielfältig - das ist unser Team für Wien im Nationalrat”, versicherte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei der Listenpräsentation.
Im Fokus stehen sollen "der Kampf für soziale Gerechtigkeit mit den sozialdemokratischen Kernthemen leistbares Leben, Gesundheit und Pflege, Wohnen, Frauen, Bildung und Arbeit", erklärt die Partei in einer Aussendung. "Ich freue mich, dass mit Doris Bures eine Politikerin mit Weitblick, Durchsetzungsstärke und Engagement unser Wiener Team bei der kommenden Nationalratswahl anführen wird", so Ludwig.
Bures ist 61 Jahre alt und seit 1990 Mitglied des Nationalrats, mit Unterbrechung als Ministerin Infrastruktur und Verkehr sowie Ministerin für Frauen, Medien und öffentlicher Dienst. Sie war außerdem von 2000 bis 2007 sowie Juni 2008 bis Dezember 2008 Bundesgeschäftsführerin der SPÖ. Am 2. September 2014 wurde sie erstmalig zur Präsidentin des Nationalrates gewählt.
Neue Namen für Nationalrat
Durchaus überraschend sind die nächst gereihten Kandidaten auf der Wiener SPÖ-Liste. So wird der 45-jährige derzeitige Bildungsdirektor Heinrich Himmer auf Platz 2. geführt. Für ihn wäre es bei einer erfolgreichen Wahl das erste Mal, dass er im Nationalrat Platz nimmt. Auf Platz 3. folgt die 46-jährige Barbara Teiber. Sie ist seit 2018 die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft GPA und Vizepräsident der Arbeiterkammer Wien. Als Vierter auf der Liste steht Kai Jan Krainer, der seit 22 Jahren bereits Nationalratsabgeordneter ist.
"Mehr als je zuvor gilt es, den Menschen zuzuhören, die Probleme der Österreicherinnen und Österreicher ernst zu nehmen und gemeinsam konstruktiv an Lösungen zu arbeiten. Dafür stehe ich und dafür steht das Team der Wiener Sozialdemokratie", erklärt Bures.
Bei der Listenerstellung wurde außerdem auf einen Frauenanteil von 50 Prozent geachtet. "Wichtig ist jetzt, die großen Zukunftsthemen gemeinsam anzupacken”, erklärte Ludwig das geplante Vorgehen: "Die Absicherung unseres Gesundheitssystems und der Pflege, gute und faire Arbeitsbedingungen für die arbeitenden Menschen, eine sozial gerechte Klimapolitik und ein österreichweites Gewaltschutzpaket, das seinen Namen verdient, stehen ganz oben auf der Prioritätenliste der Sozialdemokratie."
Weitere Themen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.