Fernbusterminal-Projekt
Wien prüft Schadenersatz gegenüber Investoren

Am neuen Fernbusterminal würde es 30 bis 34 Haltestellen für abfahrenden und ankommenden Busse geben. | Foto: FLA-PATBAG FBT
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Die Wien Holding prüft derzeit mögliche Schadenersatzforderungen gegenüber den Investoren von DBR, mit denen man den Bauvertrag für den Fernbusterminal gekündigt hat. Das Projekt will man "auf alle Fälle" realisieren.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Es sind die zwei größten Projekte, die die rot-pinke Stadtregierung realisieren will - doch beide sind ins Stocken geraten. Die Rede ist vom Fernbusterminal sowie der Wien Holding Arena. Im Falle des Fernbusterminals wurde der Baukonzessionsvertrag mit den Investoren gekündigt, die dann eine Klage angekündigt haben. MeinBezirk.at hat erfahren, wie es im neuen Jahr um das Prestige-Projekt des Fernbusterminals steht.

Der Fernbusterminal wäre für die Stadt sowie die Wien Holding die dritte starke Säule im Personen-Fernverkehr neben dem Flughafen Wien-Schwechat sowie dem Hauptbahnhof. Das Großprojekt soll neben dem Stadion Center (Engerthstraße 267/269) positioniert werden. Ursprünglich war geplant, dass die Bauarbeiten dazu 2025 abgeschlossen sind. Das Bauende wurde aber schließlich um zwei Jahre verschoben. Doch auch dazu wird es womöglich nicht kommen.

Die Stadt werde es nicht zulassen, dass "die vom Investor und seinen Forderungen verursachten Mehrkosten auf die Steuerzahler*innen abgewälzt werden", so ein Sprecher im vergangenen Jahr. | Foto: FLA-PATBAG FBT
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Die Firma "Donau Busterminal Realisierungs GmbH" (DBR) mit den Unternehmern Ariel Muzicant und Markus Teufel war vor einigen Jahren aus einem EU-weiten Vergabeverfahren als Sieger hervorgegangen. Man bekam den Zuschlag für den Bau und die Finanzierung. Der Liegenschaftseigentümer würde die Stadt bleiben, den Zuschlag für den Betrieb hat die "BGR Busterminal GmbH" erhalten. Das Projekt sollte rund 200 Millionen Euro kosten.

Doch die Investoren teilten im vergangenen Sommer mit, dass sie aufgrund von "Einbrüchen am Markt für Immobilieninvestoren" nicht in der Lage seien, das Projekt zu stemmen. Danach wurde der Vertrag mit DBR gekündigt, diese konterte mit einer Klage. Seitens Stadt und Wien Holding teilte man damals mit, dass man für die Klage des Investors "gerüstet" sei.

Stadt gegen Klage wegen Fernbusterminal "gerüstet"

Projekt wird "auf alle Fälle" realisiert

Jetzt prüfen die Anwälte der Wien Holding Fernbusterminal auch mögliche Schadenersatzforderungen gegenüber der DBR. Das teilte ein Sprecher des städtischen Unternehmens gegenüber MeinBezirk.at.

Am neuen Fernbusterminal würde es 30 bis 34 Haltestellen für abfahrenden und ankommenden Busse geben. | Foto: FLA-PATBAG FBT
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Die Errichtung des Fernbusterminals habe "höchste Priorität" und wird "auf alle Fälle" realisiert, auch in immobilienwirtschaftlich schwierigen Zeiten, heißt es. Derzeit laufen hier konkrete Planungen, das Projekt ohne die DBR umzusetzen, diese Phase sei aber noch nicht abgeschlossen. "Der Prozess der Festlegung der nächsten Schritte ist also im Laufen und wird jene Zeit in Anspruch nehmen, die notwendig ist, um zeitnah zu einer tragfähigen und nachhaltigen Lösung zu kommen", so Wien Holding-Sprecher Wolfgang Gatschnegg. Also: Noch ist unklar, wie es zum Projekt kommt, wann der Bau startet und wie viel es kosten sollte.

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