Bruck an der Mur
ÖVP und FPÖ unterzeichnen Arbeitsübereinkommen

- Vertragsunterzeichnung: Klaus Stark, Raphael Pensl, Susanne Kaltenegger und Helmut Sommer.
- Foto: Brucker Volkspartei/Paller
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Jetzt ist es fix: ÖVP und FPÖ haben sich in der Stadt Bruck auf ein Arbeitsübereinkommen geeinigt und dieses im Rahmen einer Pressekonferenz unterzeichnet.
BRUCK AN DER MUR. Unter dem Titel “Gemeinsam Bruck Zukunft geben” haben ÖVP und FPÖ in der Stadt Bruck eine künftige Zusammenarbeit beschlossen und am vergangenen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz unterzeichnet. Das Arbeitsübereinkommen soll sich allen wichtigen Problemfeldern der Stadt annehmen: Von den Finanzen, über die sanierungsbedürftigen Schulen bis hin zum Thema Wirtschaft. Dabei wird selbstverständlich Rücksicht auf die mehr als problematische Finanzlage genommen, wird versprochen.
Demnach wird Susanne Kaltenegger künftig Bürgermeisterin, Raphael Pensl Vizebürgermeister sein. Bei der konstituierenden Sitzung des Brucker Gemeinderates am kommenden Donnerstag werden die Fraktionen der beiden Parteien dementsprechende Vorschläge einbringen. “Wir wollen für ein besseres Klima der Zusammenarbeit im Brucker Gemeinderat sorgen und alle Parteien ehrlich und auf Augenhöhe einbinden”, erklärt die designierte Stadtspitze und ergänzt: “Unsere Stadt steht vor enormen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können.”

- Pensl und Kaltenegger haben zuvor viele Gespräche geführt, auch mit anderen Parteien.
- Foto: Brucker Volkspartei
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Der bisherige ÖVP-Stadtrat Helmut Sommer soll in Zukunft als Finanzstadtrat fungieren und für die Anliegen der Einsatzorganisationen zuständig sein. Klaus Stark, bisher Gemeinderat der FPÖ, wird in den Stadtrat aufsteigen und sich als Ausschussobmann insbesondere dem Sport in Bruck widmen
Aufruf zur Zusammenarbeit
Das Arbeitsübereinkommen soll aber nicht als Abgrenzung zu den anderen Parteien, sondern vielmehr als Diskussionsgrundlage für eine breitere Zusammenarbeit in Sachfragen dienen, heißt es. Die ÖVP/FPÖ-Rathausspitze wolle in Zukunft wieder mehr Ruhe, Transparenz und Sachlichkeit in den Arbeitsalltag bringen. Deshalb soll es künftig auch kontinuierliche Gesprächstermine mit den anderen Fraktionen geben. Für besonders komplexe Themenbereiche wie die Budgetkonsolidierung sollen zusätzliche Steuerungsgruppen eingerichtet werden. So soll der Informationsaustausch sichergestellt werden.

- Susanne Kaltenegger und Raphael Pensl sind sich einig geworden und haben am Freitag ein Arbeitsübereinkommen unterzeichnet.
- Foto: Brucker Volkspartei
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Stimmen zum Arbeitsübereinkommen
“Die Bruckerinnen und Brucker haben sich am 23. März klar für Veränderung entschieden. Sie wollen, dass Probleme nicht mehr nur schöngeredet, sondern von der Politik gelöst werden. Wir können und werden keine Wunder versprechen, aber wir werden mit ehrlichem Einsatz und mit viel Fleiß alles dafür geben, dass es in Bruck wieder bergauf geht", so Susanne Kaltenegger.
Raphael Pensl (FPÖ) dazu: “Unser Anspruch ist es, mit der notwendigen Ruhe und Professionalität durchdachte Entscheidungen zu treffen, um unsere Finanzkrise nachhaltig zu lösen aber gleichzeitig Spielraum für notwendige Investitionen zu schaffen. Gleichzeitig werden wir eine Partnerschaft mit der Bevölkerung eingehen und nicht mit der Parteibrille denken.”

- Susanne Kaltenegger und Raphael Pensl bei der von MeinBezirk und MemaTV veranstalteten Diskussionsrunde vor wenigen Wochen; links im Bild: Andrea Winkelmeier.
- Foto: Paller
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Helmut Sommer (Brucker Volkspartei): “Die finanzielle Situation von Bruck an der Mur ist sehr ernst. Es wird notwendig sein, in vielen Bereichen völlig neue Wege zu gehen. Unser Ziel ist es, die Finanzlage der Stadt bis zum Ende der Periode nachhaltig zu stabilisieren - denn es braucht Spielräume für dringend notwendige Investitionen. Das gelingt nur mit einem intelligenten Plan und der notwendigen Konsequenz zur Umsetzung.”
Klaus Stark (FPÖ): “Als leidenschaftlicher Vereinssportler und Handballschiedsrichter freue ich mich, als zukünftiger Sportstadtrat kompetenter Ansprechpartner für unsere Sportvereine sein zu können. Der Sport in Bruck soll wieder jenen Stellenwert bekommen den er auch verdient. Erstes wichtiges Zeichen ist es, dass ein eigener Sportausschuss eingeführt wird.”
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