Aschermittwoch als Start
Fasten in der Fastenzeit - einmal anders

40 Tage lang bietet die Fastenzeit jetzt die Möglichkeit, loszulassen, zu entschleunigen und Ballast abzuwerfen. Es muss aber nicht immer nur Nahrung sein, auf die verzichtet wird! | Foto: Shutterstock/ stockfour
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  • 40 Tage lang bietet die Fastenzeit jetzt die Möglichkeit, loszulassen, zu entschleunigen und Ballast abzuwerfen. Es muss aber nicht immer nur Nahrung sein, auf die verzichtet wird!
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40 Tage Fastenzeit - am Aschermittwoch (14. Februar), der heuer auch auf den Valentinstag fällt, beginnt offiziell die Zeit des Verzichts und der Entschleunigung. Fasten liegt im Trend - mehr als die Hälfte der Bevölkerung will fasten. Dabei bieten sich neben der klassischen Form des Ernährungsfastens noch viele andere Möglichkeiten an. 

ÖSTERREICH. Der Fasching ist vorbei, nun beginnt die 40-tägige Fastenzeit, die im großen Osterfest mündet. Als Hintergrund wird das gleich lange Fasten Jesus' in der Wüste betrachtet. Die Zahl 40 erinnert im biblischen Sinne u.a. aber auch an die 40 Tage der Sintflut oder an die 40 Jahre, die das Volk Israel durch die Wüste zog.

Hast du geplant, in der Fastenzeit zu fasten?

Fasten in Österreich

Laut Marienkroner Fastenumfrage haben heuer über 50 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher geplant, u.a. auch in der Fastenzeit zu fasten. Dabei fällt auf, dass sich insbesondere 18- bis 39-Jährige für das Fasten interessieren. Neun von zehn Österreicherinnen und Österreicher (92,5%), die 2023 gefastet haben, wollen die Phasen des bewussten Verzichts auch 2024 fortführen. Ein Viertel jener, die 2023 nicht gefastet haben, ist für 2024 motiviert, das Fasten zu probieren (26,5%).
Die wichtigsten Motive beim Fasten sind dabei Reinigung und Entgiftung, Abnehmen und Wohlbefinden. Im Jahr 2023 gibt es vor allem einen Wunsch nach mehr Erholung. Traditionelles Fasten in der Fastenzeit betreffen oft den Verzicht auf Genussmittel: Fleisch, Süßigkeiten, Alkohol, Koffein oder Nikotin bilden klassische Elemente des Ernährungsfastens. Seit einigen Jahren auch im Kommen: der 40-tätige Verzicht auf Social Media.

Die symbolische Reinigung am Aschermittwoch

5 originelle Fastentipps

Doch es gibt auch weniger klassische Formen des Fastens - warum nicht eine davon für die kommenden 40 Tage ausprobieren?

  • Getränkefasten

Das billigste, gesündeste und nährreichste Getränk in Österreich ist das Wasser. Es versorgt unseren Körper mit Flüssigkeit - wie wäre es, in der Fastenzeit auf Kaffee, Cola und Wein zu verzichten und stattdessen dem kühlen Nass aus der Leitung zu frönen? Idee: Du trinkst du in deiner persönlichen Fastenzeit ausschließlich Wasser, ernährst dich aber ansonsten normal. 
Wasser ist alles andere als langweilig: Peppe dein Getränk mit Zitrone, Kräutern oder Früchten auf!

  • Smartphonefasten

Unzählige Male greifen wir im Alltag zu unserem Handy. Wetter checken hier, Social Media checken da - den Überblick haben viele von uns schon lange verloren, wie viel Zeit wir am Smartphone hängen. Wie wäre es, das Handy nur eine gewisse Stundenanzahl eingeschaltet zu lassen? Oder die Nutzung zu limitieren/ zu reduzieren, etwa 15 Minuten Social Media pro Tag? Eine Herausforderung wird das in unserer heutigen Gesellschaft sicherlich - perfekt für die Fastenzeit.

  • Verpackungsfasten

Hand aufs Herz: Wie oft holen wir uns Kaffee, Heiße Schoki und Co. im Einweg-Becher? Materialien wie Alu, Styropor oder beschichteter Pappe belasten die Umwelt. Wie wäre es, die Fastenzeit heuer dafür zu nützen, auf Wegwerf-Verpackungen zu verzichten und stattdessen To-Go-Verpackungen. Das Heißgetränk schmeckt im selbst mitgebrachten To-Go-Becher gleich noch viel besser. 

  • Konsumfasten

Das Geldbörserl hat 40 Tage lang Pause: Egal, ob neues Smartphone, Shirt oder Deko-Artikel - stell dir in der Fastenzeit vor jedem Kauf die Frage: "Brauche ich das wirklich?" Sechs Wochen lang keine zusätzlichen Dinge zu kaufen (von lebensnotwendigen Nahrungsmittel abgesehen) kann helfen, den eigenen Kleiderschrank/ Haushalt/ etc. besser kennenzulernen und zu hinterfragen, ob man dem inneren Verlangen nach dem schnellen Glücksgefühl, das ein Kauf erzeugt, nachgeben muss. 

  • Jammerfasten

Ein bisschen mehr Achtsamkeit schadet nicht: Lass 40 Tage das Jammern sein bzw. nimm es bewusst wahr - inklusive Lästern, Nörgeln und Schimpfen, laut oder in Gedanken. Der Fokus auf das Negative ist schneller gelegt als auf das Positive. Du sollst deine negativen Emotionen natürlich wahrnehmen, aber versuche, 40 Tage lang das Positive zu sehen. Dankbarkeit statt Jammern ist nämlich eine besondere Art der Reinigung.

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