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Ein Anfall muss noch keine Epilepsie sein

Ein Anfall dauert meist eine bis zwei Minuten. | Foto: Queenmoonlite St./Shutterstock
  • Ein Anfall dauert meist eine bis zwei Minuten.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Gewitter im Kopf: Das Video zum MeinMed-Webinar über die neurologische Erkrankung Epilepsie ist online.

ÖSTERREICH. Rund jeder zehnte Mensch erleidet bis zum 80. Lebensjahr einen epileptischen Anfall, etwa 40.000 bis 65.000 Menschen in Österreich leiden an einer chronischen Epilepsie. Diesem Thema widmete MeinMed in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse einen Online-Vortrag. Referentin war Gertraud Puttinger, Fachärztin für Neurologie in Eferding (OÖ). "Ein epileptischer Anfall ist eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns durch eine gleichzeitige Entladung einer unnatürlich großen Zahl von Nervenzellen. In der Regel dauert dies eine bis zwei Minuten", erklärt die Neurologin. Dadurch kommt es zu einer plötzlich auftretenden, unwillkürlichen Änderung der Wahrnehmung, des Bewusstseins sowie zu Muskelverkrampfung.
Ein Anfall muss jedoch nicht darauf hindeuten, dass eine Epilepsie vorliegt. "Epilepsie ist eine chronische Erkrankung, bei der die Betroffenen eine Neigung zu wiederholten, nicht provozierten epileptischen Anfällen aufweisen", so Puttinger. Hingegen gibt es Anfälle, die akute, symptomatische Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise Schädelhirntraumata, Gehirnentzündungen, Stoffwechselstörungen und Vergiftungen. Bei einem Anfall sollte man den Betroffenen in Seitenlage bringen, die Kleidung lockern, um die Atmung zu erleichtern, ihn aber nicht aktiv festhalten oder zum Schutz vor Zungenbiss etwas in den Mund stecken.

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