Sodbrennen und Reflux
Es läuft in die falsche Richtung

Säurereflux ist häufig "selbstgemacht". | Foto: Andrey Popov/Shutterstock.com
  • Säurereflux ist häufig "selbstgemacht".
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Im Herbst und Winter haben viele Menschen vermehrt Gusto auf sehr deftige Speisen. Begleitet werden diese gerne von dem einen oder anderen Glas Wein. Das kann dem Genießer nach der Mahlzeit jedoch schon einmal sauer aufstoßen – im wahrsten Sinne des Wortes.

ÖSTERREICH. Die Beschwerden werden dadurch verursacht, dass Mageninhalt nach oben in die Speiseröhre fließt und dort zu Symptomen wie Sodbrennen führt. Manche Menschen haben auch einen sauren oder bitteren Geschmack im Mund oder Brustschmerzen. Schuld daran ist die aggressive Magensäure. Sie ist sehr wichtig, denn hilft beim Abbau von Nahrung für die Verdauung und tötet Bakterien ab. Steigt sie allerdings durch die Speiseröhre hoch, ist das sehr unangenehm.

Oft nicht zu unterschätzen

Am unteren Ende der Speiseröhre befindet sich ein ringförmiges Muskelband, das als unterer Ösophagussphinkter bezeichnet wird. Dieses trennt den Magen von der Speiseröhre. Dieses Band ist im Normalfall geschlossen, entspannt sich jedoch, um Nahrung und Flüssigkeit in den Magen passieren zu lassen. Ein Säurereflux tritt auf, wenn sich das Ventil öffnet, wenn es nicht soll, sodass Verdauungssäfte in die falsche Richtung fließen. Passiert dies gelegentlich in geringem Maße, und entfleucht einem einmal ein Rülpser, ist das nicht weiter bedenklich. Problematisch kann es dann werden, wenn eine chronische gastroösophageale Refluxkrankheit vorliegt, da dahinter ernsthafte Erkrankungen stecken können. Dauerhaftes oder sehr häufiges Sodbrennen muss also ärztlich abgeklärt werden. In der Regel ist die Refluxerkrankung an sich gut behandelbar. Bereits eine Umstellung des Lebensstils und insbesondere der Ernährung kann oft deutliche Linderung bringen. Ansonsten kommen medikamentöse Therapien oder – in schweren Fällen – operative Maßnahmen infrage.

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