Hypertonie
Gefäße unter Hochdruck
Der 17. Mai gilt als Welt-Hypertonietag, also Tag des Bluthochdrucks. Jeder vierte Österreicher hat einen zu hohen Blutdruck. Im höheren Lebensalter – ab 65 Jahren – ist es sogar jeder zweite. Fast die Hälfte der Betroffenen wissen jedoch nichts von ihrer Erkrankung, da Bluthochdruck an sich keine Beschwerden verursacht.
ÖSTERREICH. Auf Dauer kann Hypertonie die Blutgefäße schädigen und zu Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen schweren Erkrankungen führen. Verschiedenen Studien zufolge sind es vor allem Lebensstilfaktoren, die bei gegebener Veranlagung zu Bluthochdruck führen, also Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress. Nur bei normalen oder niedrigen Blutdruckwerten bleiben die Gefäße elastisch und durchgängig.
Der grüne Bereich
Als normal gilt ein Wert im Bereich von 120 bis 129 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) systolisch und zwischen 80 und 84 mmHg diastolisch. Der "obere" Wert wird gemessen, wenn sich das Herz während des Pumpvorganges zusammenzieht, der "untere" Wert, wenn sich das Herz wieder mit Blut füllt. Dies ist auch der Mindestdruck, dem die Gefäßwände dauerhaft ausgesetzt sind.
Für Druckausgleich sorgen
Einen wichtigen Teil der Behandlung hat jeder Mensch selbst in der Hand. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressabbau, mäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum sowie das Vermeiden von Übergewicht sind wichtige Maßnahmen. Reicht eine Lebensstiländerung nicht aus, um erhöhte Blutdruckwerte zu senken, ist eine medikamentöse Therapie erforderlich. Diese muss in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. In der Regel ist Bluthochdruck gut behandelbar. Mit der richtigen Therapie können Folgeerkrankungen verhindert werden. Regelmäßiges Blutdruckmessenauch zuhause hilft dabei eine bestehende Hypertonie gut unter Kontrolle zu behalten.
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